Femizid in ItalienExfreund tötet Mädchen (14) im „Moment der Wut”

Der Anwalt des mutmaßlichen Täters sagte der Zeitung „Corriere della Sera”, sein Mandant habe die Tat gestanden und diese eigenen Angaben zufolge in einem „Moment der Wut” begangen.
Die italienische Polizei hat den Exfreund wegen Mordverdachts festgenommen.
Christoph Sator/dpa

Nicht schon wieder!
Ein 14 Jahre altes Mädchen ist in Italien mutmaßlich Opfer eines Femizids geworden. Der Tod der Jugendlichen sei eine „ungeheure Tragödie, die unsere Gemeinschaft schockiert”, erklärte Antonio Pannone, Bürgermeister von Afragola in der Nähe der süditalienischen Stadt Neapel, bei Facebook. Das Mädchen war seit Montagnachmittag in Afragola vermisst worden. Ihr 19-jähriger Ex-Freund wurde Berichten zufolge wegen Mordverdachts festgenommen.

Killer hat den Frauenmord direkt gestanden

Der Anwalt des mutmaßlichen Täters sagte der Zeitung „Corriere della Sera”, sein Mandant habe die Tat gestanden und diese eigenen Angaben zufolge in einem „Moment der Wut” begangen.

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Die Leiche der Jugendlichen war in der Nacht zum Mittwoch in einem verlassen Sportkomplex gefunden worden, teilte der Bürgermeister mit. Die „Barbarei von jemandem, der die Freiheit und Würde einer sehr jungen Frau nicht respektierte” mache fassungslos, erklärte Pannone. Er rief für Mittwochabend zu einem Gedenkmarsch auf.

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Nach Angaben des italienischen Innenministeriums wurden im vergangenen Jahr in Italien mehr als 60 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. (cko mit afp)