Polizei und Feuerwehr nach Unwetter im Dauereinsatz
Diese Hitzetage enden mit Karacho!
Überflutete Straßen, Keller und umgestürzte Bäume.
Heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel haben Einsatzkräften in verschiedenen Teilen Deutschlands am Abend und in der Nacht viel abverlangt. Besonders betroffen waren Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg.
Jahrhundert-Hochwasser am Fluss Saalbach
Im badischen Bruchsal trat ein Fluss über die Ufer trat und die Altstadt des Stadtteils Heidelsheim wurde überflutet. Dort stand das Wasser zwischenzeitlich bis zu 1,50 Meter hoch. Der Fluss Saalbach übertraf am Pegel Bruchsal die Marke für ein sogenanntes 100-jährliches Hochwasser von 2,10 Metern.
Auch in anderen Bundesländern meldeten die Einsatzkräfte vollgelaufene Keller und überflutete Straßen.

Den Unwettern vorausgegangen war eine Hitzewelle, die mit bis zu 36,5 Grad am Dienstag im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler ihren Höhepunkt erreichte - nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes war es der bisher heißeste Tag des Jahres.
Unwetter führen zu Zugausfällen bei der Bahn
In Bayern kollidierte ein Eurocity nahe Bad Endorf mit einem in den Gleisbereich gestürzten Baum und blieb liegen. In dem Zug saßen rund 260 Menschen, die mit Kleinbussen nach Prien gebracht wurden.

Auch im niedersächsischen Landkreis Ammerland kam es zu Behinderungen im Bahnverkehr: Aufgrund des Unwetters stürzte ein Baum auf eine Oberleitung, woraufhin der Zugverkehr am Bahnhof Augustfehn in Apen am späten Dienstagabend laut Feuerwehr komplett zum Erliegen kam. Ein Personenzug, der sich auf der Strecke befand, wurde gestoppt.
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In Nordrhein-Westfalen blieben die Unwetter ebenfalls nicht folgenlos. In Duisburg waren alle verfügbaren Feuerwehrkräfte im Einsatz. Das ganze Stadtgebiet sei betroffen. Ganz klarer Schwerpunkt der Einsätze seien Probleme mit Wasser - Überflutungen in Kellern und Unterführungen. Die Polizei berichtete zudem von mehreren überfluteten Stellen auf der Autobahn 59 und Autobahn 42.
Schauer und Gewitter ziehen weiter durch Deutschland
Heute (14. August) gibt’s schon am Vormittag regional eine ordentliche Dusche: Schauer und Gewitter ziehen durch Deutschland. Besonders Regionen von der Mitte des Landes bis in den Nordwesten sind davon betroffen. Doch ist das noch nicht alles, denn am Nachmittag geht’s erst richtig los! Die Gewitter werden zahlreicher und legen nochmal eine Schippe drauf.
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Dabei besteht Unwettergefahr durch heftigen Starkregen, Hagelkörner so groß wie Tischtennisbälle und Sturmböen. Verschont wird davon nur der Nordosten des Landes, der meist trocken und sonnig durch den Tag kommt. In der Nacht sind aber auch hier Schauer und Gewitter unterwegs. (uvo; dpa)