Er saß wohl hinter dem SteuerDrittes Todesopfer nach Braunschweiger Horror-Unfall identifiziert
Nun sind alle Toten identifiziert.
Auf der Flucht vor der Polizei gerät das Auto am Wochenende wohl in den Gegenverkehr, stößt mit einem anderen Wagen zusammen – und stürzt in den Mittellandkanal. Alle drei Insassen sterben.
Dritter Toter war wohl der Unfall-Fahrer
Nach dem schweren Autounfall mit drei Toten bei Braunschweig ist die dritte Leiche identifiziert worden. „Es handelt sich um einen 34-jährigen serbischen Staatsbürger“, sagte ein Polizeisprecher am Montag (27. Oktober). Nach derzeitigem Kenntnisstand gehen die Ermittler davon aus, dass es sich um den Fahrer des Wagens handelt, der am Samstag von einer Brücke in den Mittellandkanal gestürzt war.
Lese-Tipp: Drei Tote nach Horror-Unfall bei Braunschweig – Hintergründe weiterhin unklar

Die Polizei hatte am Wochenende mitgeteilt, dass sich der Fahrer am Mittag einer Kontrolle auf der Autobahn 2 entzog und aufs Gaspedal trat. Die Beamten verloren das Auto mit Münchner Kennzeichen aus dem Blick. Etwa zehn Minuten später gingen bei der Polizei mehrere Notrufe zu dem Unfall ein.
Video-Tipp: Massencrash auf der A45 – sieben Verletzte
Die beiden anderen Toten stammen aus Kroatien
Nach einer ersten Rekonstruktion gehen die Ermittler davon aus, dass der Fahrer auf der Flucht viel zu schnell unterwegs war, mehrere Autos auf der engen Bundesstraße 4 von rechts überholte und dabei touchierte. Laut Polizei fuhr der Wagen in die Leitplanke und geriet in den Gegenverkehr, wo er frontal mit einem anderen Auto zusammenstieß. Das Unfallauto durchschlug das Brückengeländer und stürzte in den Mittellandkanal.
Lese-Tipp: BMW stürzt in den Mittellandkanal! Nach dem Unfall sind viele Fragen offen
Bei den bereits identifizierten Beifahrern handele es sich um einen 25-Jährigen und einen 31-Jährigen aus Kroatien. Im entgegenkommenden Auto saßen eine 47-jährige Frau und ein 53-jähriger Mann aus Hamburg. Die Frau liegt laut Polizei schwer verletzt im Krankenhaus, ist aber außer Lebensgefahr. Der Mann wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, sein Zustand sei weiterhin kritisch.
Unfallhergang weiterhin unbekannt
Das Unfallfahrzeug wurde am Wochenende von einem Spezialschiff geborgen und beschlagnahmt. Wie die Ermittlungen dann weitergehen, hänge auch von dem noch ausstehenden Gutachten eines Sachverständigen ab. Der Fall wird voraussichtlich an die Staatsanwaltschaft übergeben, die über eine Obduktion der Toten entscheiden wird. Fraglich sind auch weiterhin der genaue Hergang des Unfalls sowie die Hintergründe einer vorangegangenen Polizeikontrolle. (fkl)
Verwendete Quellen: dpa


