Beim Surfen vor HawaiiPlötzlich war überall Blut! Rettungsschwimmer Chance (33) von Hai attackiert

Chance Swanson wurde von einem Hai attackiert.
Chance Swanson wurde von einem Hai angegriffen.
GoFundMe

Eigentlich ist er derjenige, der Menschen rettet!
Doch als Chance Swanson an seinem freien Tag mit Freunden surfen geht, ist er es, der dringend Hilfe braucht. Der Grund: Aus dem Nichts attackiert ein Hai den Rettungsschwimmer und beißt zu!

„Großer roter Fleck” im Wasser

Es ist Nachmittag, als Chance Swanson mit seinen Freunden am Mittwoch (5. November) in Hanalei Bay auf Hawaii im Wasser ist. Als alle anderen wieder zurück an Land paddeln, kommt der 33-Jährige nicht mit. Er lässt sich weiter von den Wellen tragen.

Kurz darauf fällt einem aufmerksamen Strandbesucher auf, dass mit Chance etwas nicht stimmt. Sofort geht er zum Turm der Rettungsschwimmer und schlägt Alarm. „Die Rettungsschwimmer schauten durch ihr Fernglas und bemerkten, dass Chance auf dem Rücken trieb und um ihn herum ein großer roter Fleck zu sehen war“, erklärt Kalani Vierra, Leiter des Kauai Ocean Safety Bureau, dem US-Fernsehsender WBTW. „Sie schwammen sofort hinaus und stellten offensichtlich fest, dass er von einem Hai angegriffen worden war, woraufhin sie ihm sofort einen Druckverband anlegten.“

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Nach Hai-Angriff: „Ich dachte, er wäre tot”

Schnell geht es für Chance um Leben und Tod: „Er verlor immer wieder das Bewusstsein und geriet in einen Schockzustand“, berichtet Vierra weiter.

Auch die Mutter des jungen Mannes wird alarmiert: „Jemand sagte: ‚Rose, es sieht schlecht aus, Chance wurde von einem Hai gebissen‘, und das ist so ziemlich der schlimmste Anruf, den man als Mutter bekommen kann. Und ich habe drei Jungs, die ständig surfen, und das ist meine größte Angst, und ich bin einfach in Panik geraten“, erklärt Rose Keaweamahi-Hoovler WBTW. „Ich dachte, er wäre tot, weil er so viel Blut verloren hatte.“

Als Rettungsschwimmer rettet Chance normalweise das Leben seiner Mitmenschen.
Als Rettungsschwimmer rettet Chance normalerweise Leben seiner Mitmenschen.
GoFundMe

Mit einem Helikopter wird Chance ins Queen’s Medical Center in Honolulu geflogen. Fünfeinhalb Stunden lang operieren Ärzte den 33-Jährigen dort am linken Bein, wie seine Mutter auf der Spendenplattform GoFundMe berichtet. Mit Erfolg! Der Arzt „konnte diesen bestimmten Nerv reparieren, der Chance die Fähigkeit gibt, seinen Fuß nach oben und unten zu bewegen. Er hat auch alles andere repariert, was repariert werden musste”, schreibt sie.

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Krankenversicherung deckt nicht alle Kosten

„Der Arzt sagte, dass Chance in Zukunft wieder surfen, laufen und mit seinem Dirtbike fahren kann. Es dauert allerdings, bis alles verheilt ist und wieder funktioniert, und es kann Monate dauern”, schreibt Mutter Rose weiter. Außerdem stehe ihrem Sohn noch eine weitere OP bevor.

Das Problem: „Seine Versicherung übernimmt nur einen Teil dieser Behandlung, sodass er mit ungewissen Kosten für die Zukunft konfrontiert ist”, erklärt sie. Deshalb hat Chances Mutter einen Spendenaufruf ins Leben gerufen. Die Hilfsbereitschaft ist enorm: Über 170.000 US-Dollar sind bereits zusammengekommen.

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Als Dank für die zahlreichen Spenden schreibt Mutter Rose ein Update: „Ich habe ihm von dieser GoFundMe-Kampagne erzählt und ihm gesagt, dass er sehr geliebt wird, da Tausende von Menschen ihm die Daumen drücken, dass es ihm bald besser geht. Chance sagte mit seiner sanften, bescheidenen Stimme zu euch allen: Danke.” (xas)

Verwendete Quellen: GoFundMe, WBTW