Meldet euch, wenn ihr etwas gesehen habt!Was ist bloß mit Fabian (†8) passiert? Polizei sucht Zeugen und hofft auf Fotos und Videos
Die Polizei steht noch immer vor einem Rätsel!
Handelt es sich bei der gefundenen Kinderleiche wirklich um Fabian? Was genau ist dem kleinen Jungen aus Güstrow passiert? Und vor allem: Wer steckt hinter der Tat? Viele Fragen sind noch immer offen. Die Polizei bittet nun um Hilfe.
Wie Nachbarn, Freunde und mögliche Zeugen im Fall Fabian helfen sollen
Nach dem Fund eines toten Jungen in der Nähe von Güstrow am 14. Oktober laufen die Ermittlungen zu den Hintergründen auf Hochtouren. Das Kind ist laut vorläufigem Obduktionsergebnis Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Laut Polizei handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Fabian aus Güstrow. Der Achtjährige galt seit dem 10. Oktober als vermisst.

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An dem Leichnam seien Spuren festgestellt worden, die diesen Schluss zuließen, teilte die Rostocker Staatsanwaltschaft mit. „Weitere Informationen zum Sachverhalt, insbesondere zu den Details der Auswertung, können aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht gegeben werden“, heißt es weiter.
Die Polizei ist jedoch fest entschlossen, den oder die Täter zu finden – und dabei sollen auch Nachbarn, Freunde und mögliche Zeugen helfen: „So werden weiterhin Bewohnerinnen und Bewohner der um den Fundort liegenden Orte und Gemeinden sowie auch in Güstrow durch zahlreiche Einsatzkräfte der Kriminalpolizei an deren Wohnanschriften zu möglichen Beobachtungen befragt“, heißt es am Donnerstagabend.
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Wer steckt hinter Fabians Tod? Polizei setzt auf Hinweistelefon
„Die Staatsanwaltschaft Rostock und die Polizei bitten die hierdurch Betroffenen, sich nach Möglichkeit für diese Befragungen bereitzuhalten, um durch deren Mithilfe möglichst viele Informationen generieren zu können.“ Auch Personen, die Fotos oder Videos gemacht haben, die möglicherweise relevant sind, sollen sich bitte bei der Polizei melden.
Darum hat die Polizei im Fall Fabian auch ein Hinweistelefon eingerichtet, das „fortan unter der Rufnummer 0800-5977268 durchgehend besetzt“ ist, heißt es weiter. „Um auch hier sachverhaltsrelevante Hinweise aus der Bevölkerung entgegenzunehmen.“
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Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Doch einen Beschuldigten oder eine Beschuldigte gibt es laut Staatsanwaltschaft bislang nicht. Den Fall bearbeitet nach Aussage des Rostocker Staatsanwalts Harald Nowack das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizei Rostock. Die Abteilung habe sich für die Ermittlungen aus anderen Bereichen Beamte hinzugeholt. Die genaue Zahl der Ermittelnden konnte Nowack nicht nennen. „Aber es sind schon einige.“
Da die Obduktion bereits abgeschlossen sei, könne die Leiche des Jungen freigegeben werden, wenn dies nicht schon geschehen sei. Für weitere beispielsweise toxikologische Untersuchungen seien Gewebeproben genommen worden. Nach dem vorläufigen Obduktionsgutachten steht laut Nowack noch das endgültige Gutachten aus, das in der Regel einige Tage in Anspruch nehme.
Verwendete Quellen: dpa und eigene RTL-Recherche