Großeinsatz in Sachsen
Mindestens zwei Tote nach Hubschrauber-Absturz – eine Person vermisst
Die Suche nach einem der Insassen läuft noch!
Aus noch ungeklärten Gründen ist ein von der Bundeswehr angemieteter Hubschrauber abgestürzt. Zwei Paddler entdeckten gegen 11.30 Uhr im Fluss Mulde bei Grimma (Sachsen) Wrackteile und alarmierten die Einsatzkräfte – die mittlerweile zwei tote Passagiere gefunden haben.
Hubschrauber in Grimma abgestürzt –vermutlich drei Personen an Bord
Beim Absturz des Hubschraubers auf einem Übungsflug der Bundeswehr in Sachsen sind mindestens zwei Personen ums Leben gekommen. Eine Person werde noch vermisst. Das sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nach einem Besuch an der Absturzstelle.
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Die Besatzung gehörte laut Pistorius zum Hubschraubergeschwader 64 aus Holzdorf auf der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Holger Neumann, Inspekteur der Luftwaffe, sprach von einem schwarzen Tag für die Luftwaffe. Die sehr erfahrene Besatzung sei um 9.00 Uhr zu einem Trainingsflug gestartet, um 11.30 Uhr sei der Hubschrauber als vermisst gemeldet worden.
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Kerosin läuft nach Hubschrauber-Absturz aus Wrack
Die Bundeswehr hat einen Sperrbereich, das Luftfahrtbundesamt eine Flugverbotszone errichtet, bestätigt die Polizei Sachsen auf X. Die Bundespolizei, die Wasserschutzpolizei und Polizei Grimma waren vor Ort. Die Hintergründe des Absturzes sind bislang ungeklärt. Technisches Versagen, Pilotenfehler oder andere Einflüsse werden nicht ausgeschlossen.
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Vor Ort seien große Mengen Kerosin ausgetreten, deshalb werden Öl-Sperren in die Mulde eingebracht. Das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagt der Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Vor Ort seien etwa 50 Einsatzkräfte, die zunächst das Kerosin auffangen und anschließend mit der Bergung beginnen sollen.
Die Ölsperre werde von den Feuerwehren aus Wurzen, Bennewitz, Zwenkau und Pegau errichtet. Von der Bahrener Brücke bis zur Autobahnbrücke werde die Mulde voraussichtlich bis Ende der Woche für den Wassersport gesperrt, hieß es weiter. (mit dpa/afp)