Paul Scholes war als Kicker Mega-StarBritische Fußball-Legende gibt für Sohn prominenten TV-Job auf

Der ehemalige Manchester United hatte einen Sprecher-Job bei TNT Sports.
Der ehemalige Manchester United-Star hat seinen Job als TV-Fußballexperte aufgegeben.
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Rührende Worte von Fußballlegende!
In einem emotionalen Interview hat Ex-Fußballer Paul Scholes erstmals erklärt, warum er seinen Job als Fußballexperte aufgegeben hat. Der Grund: Er will mehr Zeit für seinen autistischen Sohn Aiden haben. Der 20-Jährige hat eine schwere Form von Autismus und spricht nicht.

Zwischen Routinen und Strukturen

Im Podcast „Stick to Football” spricht Paul Scholes offen über seinen Rücktritt: „Ich habe dieses Jahr eine Entscheidung wegen Aiden getroffen, natürlich aufgrund seiner besonderen Bedürfnisse, von denen Sie vielleicht wissen”, sagt er. Er wolle mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen, so der Ex-Fußballer.

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Mit seiner Ex-Frau Claire Froggatt hat Paul Scholes drei Kinder: Alicia, Aaron und Aiden. Die Betreuung ihres Sohnes Aiden teile sich das Ex-Paar gleichmäßig auf – jeweils drei Nächte pro Woche, am Freitag ist Aiden bei seiner Großmutter. Scholes spricht in dem Interview außerdem von festen Wochenritualen, die er mit seinem Sohn pflegt: Dienstags steht Schwimmen auf dem Programm, gefolgt von Pizza. „Meine gesamte Arbeit dreht sich jetzt um seine Routinen, weil er jeden Tag eine ziemlich strenge Routine hat. Deshalb habe ich beschlossen, dass sich alles, was ich tue, um Aiden dreht.“

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Aiden leidet an schwerer Form von Autismus

Der 20-jährige Aiden ist nonverbaler Autist. Betroffene sprechen nicht oder nur sehr wenig. Bereits 2021 hatte sich Paul Scholes in einer BBC-Doku über die Krankheit seines Sohnes geäußert. „In den ersten Jahren nach der Diagnose denkt man, er sei nur in seiner Entwicklung verzögert, irgendwann wird er schon anfangen zu sprechen”, sagt Scholes damals. Im weiteren Verlauf des Gesprächs erzählt der Ex-Profifußballer außerdem, wie Aidens Diagnose seine Leistungen auf dem Platz beeinflusst haben: „Ich wollte nicht dort sein. Ich war völlig neben der Spur. Ich machte mir Sorgen um Autismus, las viel und versuchte, alles Mögliche herauszufinden”. Jetzt, nach seiner Karriere, kann er selbst entscheiden, wie viel Zeit er Aiden gibt. Und nun hat er sich ganz für ihn entschieden.

Verwendete Quellen: The Sun