Dr. Jochen Hinkelbein war selbst die Rettung für tausende MenschenRiesiger Schock! Jetzt ist klar, wer der Tote aus dem abgestürzten Flugzeug ist

Sein Job war es, Leben zu retten – nun stirbt er selbst auf dramatische Weise.
Ein Kleinflugzeug verliert am Freitagnachmittag (23. März) plötzlich an Höhe und kracht auf ein Feld bei St. Augustin (Nordrhein-Westfalen). Der Pilot (51) stirbt bei dem Aufprall, seine kleine Tochter (6) kommt schwer verletzt ins Krankenhaus. Nun ist klar: Bei dem Toten handelt es sich um einen bekannten Chef- und Notarzt, der selbst mit genau DIESEM Rettungshubschrauber zu schweren Unfällen eilt.
Flugzeugabsturz bei Sankt Augustin: Dr. Jochen Hinkelbein stirbt – seine Tochter schwer verletzt

Dr. Jochen Hinkelbein startete am Freitag zusammen mit seiner Tochter in seiner „Bonanza“ am Flugplatz Hangelar. Bereits nach kurzer Zeit kam es zum tragischen Absturz der Maschine, die Ursache dafür ist noch unklar. Das sechsjährige Mädchen befreite sich selbst aus dem Flugzeug, obwohl es schwer verletzt war. Als die ersten Rettungskräfte an der Unfallstelle eintrafen, habe der Motorraum in Flammen gestanden, so ein Feuerwehrsprecher.
Weil unklar war, wie viele Menschen im Flugzeug saßen, wurden drei Rettungshubschrauber zu der Absturzstelle geschickt. Unter diesen ist auch der Rettungshubschrauber Christoph Rheinland – eben jene Maschine, mit der der Tote selbst regelmäßig zu Unfällen eilte, um anderen zu helfen, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet. Die eigenen Kollegen standen also hilflos am verunglückten Flugzeug und konnten nichts mehr für den 51-Jährigen tun.
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Tod von Dr. Jochen Hinkelbein „erschüttert”
Obwohl Dr. Jochen Hinkelbein laut Kölner Stadtanzeiger in Köln lebte, war er seit 2023 als Professor für Notfallmedizin an der Ruhr-Universität in Bochum tätig. Damit verbunden war die Stelle als Direktor der Universitätsklinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin an einer Klinik in Minden. Auf Facebook trauern die Mühlenkreiskliniken um den hochgeschätzten Lebensretter und „außergewöhnlichen Menschen”: „Wir sind tief erschüttert über den plötzlichen Tod von Universitätsprofessor Dr. Jochen Hinkelbein, der am Freitag bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen ist.” Das Mitgefühl gelte der Ehefrau und den Kindern, der Familie und Freunden. „Unsere Herzen sind bei seiner schwerverletzten Tochter”, heißt es weiter.
Auch der Verein Kölsche Funkentöter von 1932 e.V. meldet sich auf Facebook zum Tod Hinkelbeins zu Wort: „Sein viel zu früher und unerwarteter Tod macht uns fassungslos”. Viele Jahre lang sei Hinkelbein als Notarzt für die Kölner Feuerwehr gefahren und auf dem Rettungshubschrauber Christoph Rheinland geflogen. Von 2010 bis 2022 habe der Mediziner als Geschäftsführender Oberarzt und Bereichsleitender Oberarzt für den Bereich Notfallmedizin an der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin am Universitätsklinikum Köln gearbeitet. Der Verein wünscht der Familie „für die kommende Zeit viel Kraft”.
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Dr. Jochen Hinkelbeins großer Traum vom Fliegen
Bereits als ganz junger Mensch träumte Dr. Jochen Hinkelbein laut Kölner Stadtanzeiger vom Fliegen. Zu seinem 18. Geburtstag habe er die Privatpilotenlizenz erworben. Während seines Studiums in Heidelberg habe er als Wahlfach Flug- und Raumfahrtmedizin. 2008 bewarb er sich als Astronaut bei der Europäischen Weltraumorganisation, schon als kleiner Junge habe er von den Sternen geträumt: „Ich war vier oder fünf Jahre alt und wollte mit einer Rakete oder einem Raumschiff zum Mond fliegen.“ Hinkelbein scheiterte erst in der zweiten Runde. Statt selbst ins All zu fliegen, arbeitete er dann für die ESA und trainierte unter anderem den Astronauten Alexander Gerst vor seiner ISS-Mission.
Die große Leidenschaft für das Fliegen kostete Dr. Jochen Hinkelbein, einem Mann, der tausenden anderen nach Unfällen ihr Leben gerettet hat, schließlich selbst das Leben. (lha)