Schrecklicher Unfall in den USA
Chosen (4) spielt mit Papas Waffe und schießt sich in den Kopf

„Als er damit spielte, löste sich ein Schuss!”
Im US-Bundesstaat Florida freut sich der kleine Chosen Morris auf einen schönen Familienausflug. Doch dazu soll es nicht kommen. Denn der Vierjährige schießt sich in den Kopf – mit der Waffe seines eigenen Vaters.
Kleinkind spielt im Auto mit Pistole
Eigentlich wartet der vierjährige Chosen Morris aus Davenport, Florida (USA), am Freitag (21. Februar) im Auto auf seine Familie, die gemeinsam zum Pizzaessen fahren will. Doch in dem Fahrzeug findet der kleine Junge eine Pistole, beginnt mit ihr zu spielen – mit fatalen Folgen.
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Denn versehentlich betätigt Chosen den Abzug der Waffe – plötzlich löst sich ein Schuss. Die Mutter des Kleinkindes, die sich gerade zum Ausgehen fertig macht, hört das „Knallen” und geht zunächst davon aus, ihre Kinder hätten etwas kaputt gemacht, erklärt Davenports Polizeichef Steve Parker.
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Schuss in den Kopf
Als die 32-Jährige ihre beiden älteren Kinder – eine elfjährige Tochter und einen siebenjährigen Sohn – auf den Lärm anspricht, sagen diese, dass der Knall nicht von ihnen gekommen sei. Also macht sich die Mutter auf die Suche nach ihrem jüngsten Kind – und findet es mit einer Schusswunde auf dem Vordersitz des Autos in der Garage.
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Chosen hatte sich beim Spielen mit der Waffe in den Kopf geschossen. Seine Mutter, eine Krankenpflegerin in Ausbildung, versorgte ihr Kind, während die Familie in das rund drei Kilometer entfernte Krankenhaus fuhr.
Vierjähriger stirbt im Krankenhaus
Doch für den kleinen Jungen kommt jede Hilfe zu spät. Einen Tag nach dem Unfall stirbt der Vierjährige an seinen Verletzungen. „Wir glauben, dass Chosen sich darauf freute, an dem Abend auszugehen, und ins Auto stieg, um auf den Rest der Familie zu warten”, wird Polizeichef Parker von der New York Post zitiert. „Dabei fand er die Schusswaffe unter dem Sitz, und als er damit spielte, löste sich ein Schuss, was ihm tödliche Verletzungen zufügte.“ Die Waffe gehörte nach Angaben der Chosens Vater.
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Dieser benutze die Pistole zur Selbstverteidigung. Als er am Tag vor dem Unfall nach Hause kam, habe er die Waffe im Auto vergessen. Polizeichef Parker wolle keine Strafanzeige gegen die Eltern erstatten, müsse dies aber mit der Staatsanwaltschaft absprechen. „Ich kann Ihnen gar nicht genug betonen, wie tragisch das ist. Ich habe die Familie heute getroffen. Sie sind am Boden zerstört. Sie sind erschüttert über das, was passiert ist”, so der Polizeichef. „Ich kann mir nicht einmal vorstellen, was sie durchmachen.” (dbr)