Triebwerk plötzlich in Flammen!Pilot erklärt, wieso der Condor-Flug zum Horror wurde

Da piept’s wohl!
Für hunderte deutsche Urlauber wird die Rückreise aus Korfu zum echten Horror-Trip. Gerade abgehoben, schießen plötzlich Flammen aus einem der Triebwerke! Die Passagiere bleiben mit einem riesigen Schock und vielen Fragezeichen im Kopf zurück. Flug-Experte Mirko Miesen klärt auf: Ein Vogel könnte der Übeltäter sein.
Ferienflieger muss in Brindisi zwischenlanden! Aber warum?
Weil der Ferienflieger mit dem Triebwerk-Problem nicht wie geplant zurück nach Düsseldorf fliegen kann, wird er sofort umgeleitet. Wie Condor auf RTL-Anfrage bestätigt, landet das Flugzeug am Samstag (16.August) um 20.15 Uhr sicher im italienischen Brindisi. Als wäre der Super-Schock beim Blick aus dem Flieger nicht schon genug für einen Tag, verbringen viele Familien die Nacht auf dem Flughafenboden. Für die Reisenden geht es erst am Sonntag weiter.
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Dass an einem der Triebwerke die Luftstromzufuhr gestört gewesen sei, bestätigt Condor-Sprecherin Johanna Tillmann bereits am Sonntag auf RTL-Anfrage. Dadurch seien chemische Reaktionen am Triebwerk entstanden. Doch unser Flug-Experte Mirko Meiser hat jetzt eine ziemlich spannende Theorie, wer oder was die Luftstromzufuhr gestört haben könnte:
„Diese Situation kann entstehen, wenn ein Flugzeug zum Beispiel durch so einen Vogelschwarm fliegt oder ein Vogel in das Triebwerk gerät. Wenn er dann noch etwas größer ist, kann es dazu kommen, dass das Triebwerk geschädigt wird und dass Flammen aus dem Triebwerk kommen.”
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Experte: Flugzeug kann auch mit einem Triebwerk fliegen
Die Störung sei den Piloten des Condor-Fluges DE3665 sofort im Cockpit angezeigt worden. „Das Triebwerk kann aus dem Cockpit heraus gelöscht und abgeschaltet werden. Dann wird das Flugzeug eine Sicherheitslandung machen, um den Schaden zu beheben”, so Miesen weiter. Was auf den ersten Blick also ziemlich dramatisch wirkt, kann schnell wieder unter Kontrolle gebracht werden. „Ein Flugzeug ist dafür gemacht, auch mit einem Triebwerk zu fliegen”, erklärt der Pilot. Das zweite Triebwerk sei tatsächlich eher eine Sicherheitsmaßnahme.

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Ganz ohne diese Sicherheit soll es aber trotzdem nicht weitergehen, weshalb eine Zwischenlandung nicht zu vermeiden ist. Der Schock und auch die ungemütliche Nacht am Flughafen sind ohne Zweifel mehr als ärgerlich für die Reisenden. Um ihr Leben hätten sie laut Meisen aber keine Sekunde fürchten müssen. „Für die Passagiere ist das völlig ungefährlich”, klärt der Pilot auf. (jjä)