Attacke auf den FDP-VorsitzendenLinke-Politikerin bewirft Christian Lindner mit Schaum
Schaum-Attacke auf Christian Lindner (46)!
Der FDP-Vorsitzende ist bei einem Wahlkampfauftritt in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) von einer jungen Frau mit einer Schaumtorte beworfen worden. Christiane Kiesow, eine Lokalpolitikerin der Linken, trifft den früheren Finanzminister dabei direkt ins Gesicht. Nach dem Vorfall setzt er seine Rede fort.
Christian Lindner mit Torte attackiert - Nachwuchspolitikerin der Linken für Angriff verantwortlich
Während einer Wahlkampfrede schleicht sich eine junge Frau von hinten an Lindner an und schmiert ihm eine Pseudo-Torte aus Rasierschaum ins Gesicht, wie eine FDP-Sprecherin verrät. Verdutzt wischt sich der Politiker sauber, verteilt einen Teil des Schaums in den Haaren der Frau, die kurz darauf von Sicherheitskräften auf den Boden gezerrt wird. Hennis Herbst, Landesvorsitzender der Linken, bestätigt der dpa, dass die Nachwuchspolitikerin seiner Partei angehört.
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„Derartige Aktionen gehören für die Linke MV nicht zur politischen Auseinandersetzung und sind konsequent abzulehnen“, verurteilt Herbst die Aktion. Es gehe darum, die inhaltliche Debatte mit der politischen Konkurrenz zu führen, auch mit der FDP. „Derartige Störaktionen anderer Wahlkampfauftritte gehören nicht dazu und tragen nicht zum Vorbringen berechtigter Kritik an der Politik der FDP bei“, betont der Linken-Landeschef.
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Christian Lindner setzt seine Rede nach Torten-Attacke fort
Bevor Lindner seine Rede fortsetzt, probiert er den Schaum: „Es war leider nicht Sahne, sondern nur Seife“, entgegnet er. „Wenigstens das hätten sie besser machen können, dann hätte ich auch was davon gehabt.“ Wie der Nordkurier berichtet, habe Lindner gelassen reagiert. „Ich trage diese Kampfspuren mit Stolz.“ Mit einer Serviette entfernt er einen Teil des Schaums, Säuberungsversuche seiner Kollegen lehnt er aber ab und führt seine Rede fort.
Polizei und Staatsschutz ermitteln gegen die 34-jährige Linken-Politikerin
Nach dem Vorfall ermittelt nun die Polizei gegen die Werferin. Von Amts wegen sei gegen die 34-jährige Frau Anzeige wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung erstattet worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Beamte vor Ort hätten unmittelbar nach dem Angriff die Personalien der Frau festgestellt, sie aber nicht in Gewahrsam genommen. Nähere Angaben zur Person machte die Polizei nicht.
Die weiteren Ermittlungen führe die Kriminalpolizei. Weil es sich offenkundig um eine politisch motivierte Tat gehandelt habe, werde auch der Staatsschutz eingeschaltet, hieß es. (fkl/nlu, mit dpa)
