Sprengfallen im Haus gefunden Toter bei Feuer im Münchner Norden! Polizei bringt 700 Nachbarn in Sicherheit
Alarm in Lerchenau!
Feuerwehr und Polizei sind am frühen Mittwochmorgen (1. Oktober) in München im Großeinsatz. Vor Ort Nach einem Familienstreit brennt dort ein Einfamilienhaus. „Es ist kein gewöhnlicher Brand”, sagt Polizeisprecher Werner Kraus auf RTL-Nachfrage. In einem Umkreis von 200 Metern holen die Einsatzkräfte die Anwohner aus ihren Häusern, denn jemand hat offenbar mehrere Sprengfallen um das brennende Haus angebracht. Inzwischen ist auch klar: Mindestens ein Mensch ist tot.
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Einsatzkräfte holen 700 Nachbarn aus ihren Häusern
Gegen 4.40 Uhr am Morgen wird die Feuerwehr alarmiert. Im Stadtteil Lerchenau brennt ein Haus. Vor Ort stehen nach RTL-Informationen auch mehrere ausgebrannte Autos. 700 Anwohner werden von der Polizei in Sicherheit gebracht.
Eine Nachbarin erklärt im Gespräch mit RTL, dass die Polizei offenbar Sprengsätze in der Siedlung befürchtet. Auch die Polizei bestätigt, dass es in dem brenndnden Haus Sprengfallen gebe. Spezialkräfte würden diese gerade entschärfen. Das Haus brennt immer noch.

Eine Schule in der Nachbarschaft bleibt vorerst geschlossen, wie die Polizei bei X mitteilt. Offenbar prüft die Polizei auch, ob an anderen Orten in München Gefahr besteht. „Mögliche Zusammenhänge mit anderen Orten in München werden geprüft, darunter auch die Theresienwiese”, hieß es in einem Tweet. Die Öffnung des Oktoberfestgeländes verzögert sich.
Anwohner berichten RTL davon, dass es dreimal laut „gekracht” habe. Es habe sich nicht wie Schüsse angehört, sondern eher wie eine Explosion. Nun brenne es in Blickrichtung Nord-Ost, was genau passiert sei, werde den Anwohnern aber nicht mitgeteilt.

Möglicherweise Person mit Schussverletzung gefunden
Laut Bild sei vor Ort eine männliche Leiche gefunden worden. Der Mann hätte sein Elternhaus mit Sprengsätzen präperiert und einen Brand ausgelöst. Dann habe er Suizid begangen. Es sei auch eine „Person mit Schussverletzungen” gefunden worden. Mögliche Hintergründe seien unklar, alles deute auf eine „Beziehungstat” hin.

„Nach aktuellem Kenntnisstand wurde das Wohngebäude im Rahmen eines Familienstreits vorsätzlich in Brand gesetzt”, bestätigte die Polizei. Ein Mensch sei schwer verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Polizei der Nachrichtenagentur AFP. Laut dpa habe der Verwundete an einem See in der Nähe des brennenden Einfamilienhauses gefunden. Der Verletzte sei laut Polizei inzwischen gestorben. „Eine weitere Person, von der keine Gefahr ausgeht, wird vermisst”, hieß es.
Hier findet ihr Hilfe in schwierigen Situationen
Solltet ihr selbst Depressionen haben, suchtkrank oder von Suizidgedanken betroffen sein, sucht euch bitte umgehend Hilfe. Versucht, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Neben Freunden oder Verwandten gibt es auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über eure Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.
Wenn ihr schnell Hilfe braucht, dann findet ihr unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die euch Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Verwendete Quellen: eigene RTL-Recherche, Polizei München/X, Bild, AFP