Bedenkliche Zustände in Duisburg Post gibt auf! Dieses Hochhaus bekommt keine Pakete mehr

von Marc Sommer

No-go-Area für die Post!
Über 300 Wohnungen in einem Hochhaus in Duisburg bekommen keine Pakete mehr von der Post. Die DHL-Zusteller haben die Schnauze voll von herumfliegenden Müll, Beleidigungen und tätlichen Angriffen.

Anwohnerin: „Das ist Clan-Kriminalität”

Eine Anwohnerin berichtet empört über die Zustände: „Gucken Sie sich das doch an“, erklärt sie vielsagend, während sie auf den Müll vor dem Haus im Stadtteil Hochheide zeigt. „Seien Sie froh, dass Sie nichts an den Kopf gekriegt haben“, sagt sie dem RTL-Reporter, auf den von oben mit einer Zwiebel geworfen wurde. Die Anwohnerin fühlt sich nicht mehr besonders wohl hier: „Meine Kinder sind hier groß geworden. Die schämen sich jetzt, dass ich hier wohne.“

Weil es offenbar ständig zu Zwischenfällen kommt, hat die DHL jetzt reagiert. Die Postboten haben seit Ende April insgesamt 320 Wohnungen wegen „bedrohlicher Zustellsituationen“ nicht beliefert, so das Unternehmen. Bewohner sollen die Zusteller sogar attackiert haben, um ihnen fremde Pakete zu stehlen. Außerdem, so heißt es, sollen die Klingelschilder am Haus verwirrend für die Zusteller sein. So lassen sich manche Sendungen gar nicht zustellen, heißt es.

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Anwohnerin hat Verdacht

Auch Manuela Spitzwieser wohnt in dem Haus, Sie hat einen Verdacht: „Das ist organisiert. So verdienen die ihren Lebensunterhalt. Mittlerweile ist das im kleinen Rahmen Clan-Kriminalität, was hier stattfindet.“ Die 53-Jährige ist hier selbst mehrfach Opfer von Diebstahl geworden, sagt sie. Die DHL kommt jetzt nicht mehr. Bewohner müssen ihre Post in einen Paketshop abholen, der 22 Minuten Fußweg von ihnen entfernt ist.