Experte klärt aufMit DIESEN Tricks schützt ihr euer Zuhause vor Einbrechern

Hochsaison bei den Einbrechern!
Die Temperaturen sinken, die Blätter fallen und abends wird es schneller dunkel – die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Doch während die Tage immer kürzer werden, nehmen die Einbrüche bundesweit zu. Anlässlich des bundesweiten Tages des Einbruchschutzes am 27. Oktober zeigt Rüdiger Voss vom Landeskriminalamt Hamburg, mit welchen Gadgets man sich vor unerwünschtem Besuch in den eigenen vier Wänden schützt.
Macht es dem Einbrecher nicht zu leicht
In Zeiten modernster Technologien sind die Möglichkeiten, sein Haus vor potenziellen Einbrechern zu schützen, grenzenlos. Doch im Gespräch mit RTL erklärt der Kriminalhauptkommissar, mit welchen einfachen Tricks man sein Zuhause schützt. Laut ihm steht an vorderster Stelle: „Es muss überzeugend sein.” Da hilft ein kleines Lämpchen und parallel dazu eine stockdüstere Wohnung natürlich nicht, um ungebetene Gäste davon abzuhalten, im trauten Heim einzusteigen.
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Das Schlagwort lautet ihm zufolge: Smarthome. Denn mit diesen Gadgets lässt sich ein ganz normaler Tagesablauf kinderleicht nachstellen. Auch Rollos mit Zeitschaltuhren tragen hierzu bei. Wer das nicht hat und für längere Zeit nicht Zuhause ist, kann auch ganz altmodisch Freunde, Bekannte oder Nachbarn darum bitten, regelmäßig nach dem Rechten zu schauen. Doch auch hier gilt zu beachten: stellt sicher, dass nicht jeder Postbote oder der Nachbar drei Straßen weiter mitbekommt, dass ihr für eine gewisse Zeit nicht in den heimischen vier Wänden seid.
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Wenn möglich auf spezielle Türen und Fenster umsteigen
In der heutigen Zeit sollte man meinen, die herkömmlichen Türen und Fenster, die in modernen Häusern verbaut werden, erschweren es Einbrechern, in fremde Häuser einzusteigen – doch das ist ein Trugschluss. Denn um wirklich ein gewisses Maß an Sicherheit zu haben, bedarf es spezielle Fenster und Türen. Doch die sind teuer und in Deutschland bislang noch kein Standard.
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„Technische Möglichkeiten sind da. Es ist möglich, sehr gute einbruchhemmende Fenster zu bauen. Die Wirtschaft ist daran interessiert. Die Versicherer sind daran interessiert. Wir als Polizei sowieso. Aber es ist natürlich eine Kostenfrage. Und was letztendlich fehlt, das muss man sagen, ist eine gesetzliche Normierung dazu. Es gibt keinen Zwang zum Bau von einbruchhemmenden Fenstern.” Doch dazu kommt, dass lediglich der Eigentümer entscheiden kann, ob solche Fenster verbaut werden.
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Nachrüsten als günstige Alternative
Für wen ein neues Fenster keine Option ist, der kann in Absprache mit seinem Vermieter nachrüsten. Dafür gibt es zum Beispiel die sogenannten Fensterriegel. Der wird von innen an der Laibung befestigt und einfach mit einem Knopfdruck abgeschlossen. Laut Rüdiger Voss ist es hierbei besonders wichtig, auf zertifizierte Produkte zu achten. Nachrüsten könne man aber auch Überwachungskameras etc. Auch die würden mögliche Verbrecher abschrecken und ein Gefühl von Sicherheit geben. Wofür man sich im Endeffekt entscheidet, ist dann eine reine Ermessenssache.