Ermittlungen in Schleswig-Holstein laufenSäugling grausam verhungert? Eltern in Haft wegen Mordverdachts

Haben die Eltern ihr vier Monate altes Baby einfach verhungern lassen?
Dieser schlimme Verdacht steht jetzt gegen eine Mutter und einen Vater (beide 24) aus Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) im Raum. RTL.de nennt die Details zum Fall.
Baby in Brunsbüttel tot aufgefunden – Mädchen soll verhungert sein
Am Freitag (26. September) eilen Notärzte zu der jungen Familie. Doch die Retter können für das kleine Mädchen nichts mehr tun. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft stirbt der Säugling in seinem Zuhause an den Folgen von Unterversorgung.
Die Ermittler gehen Stand jetzt davon aus, dass die deutsche Kindsmutter und ihr Lebensgefährte ihrem Kind nicht genug zu essen und zu trinken gegeben haben – bis es starb.
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Eltern sitzen jetzt in Haft – Verdacht auf Mord durch Unterlassen
Am Samstag (27. September) werden die Eltern einer Haftrichterin in Itzehoe vorgeführt. Sie schickt die beiden in Untersuchungshaft. Die Richterin sah den dringenden Verdacht auf Mord durch Unterlassen. Besonders schwer wiegt dabei das Mordmerkmal der Grausamkeit.
Wie genau das Mädchen zu Tode kam und was in den Tagen zuvor passierte, ist noch unklar. Auf RTL-Anfrage teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass der Vater des Kindes die Notärzte rief. Noch zwei ältere Kinder sollen in dem Haus leben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln – weitere Details wollen sie aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht nennen. (rsa, nha)
Verwendete Quelle: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Itzehoe und der Polizeidirektion Itzehoe