Witwe erhebt schwere VorwürfeVierfach-Papa stirbt bei Melonen-Wettessen

Carlos C.
Carlos C. auf einem Foto in sozialen Medien

Er hinterlässt vier Kinder.
Ein Vater stirbt bei einem Melonen-Wettessen in einem brasilianischen Urlaubs-Resort. Der 37-Jährige erstickte, wie das Portal „alagoas24horas“ berichtet. Seine Witwe macht unterdessen dem Personal der Anlage schwere Vorwürfe.

Krankenschwester soll Sterbendem nicht geholfen haben

Carlos C, hinterlässt vier Kinder, das jüngste gerade mal vier Monate alt, das älteste 14. Kimberly –die Mutter der Kinder – und er waren seit 2023 verheiratet.

Dem Bericht zufolge ereignete sich das tragische Geschehen am 11. Dezember in São Pedro im Bundesstaat São Paulo. Carlos habe in dem Ressort an einem Spiel teilgenommen, bei dem es darum ging, in möglichst kurzer Zeit im Stehen oder Sitzen so viel Obst wie möglich zu essen. Dieses Spiel sei fester Bestandteil des Programms im São-Pedro-Thermas-Resort, einer speziell auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnittenen Anlage.

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An jenem verhängnisvollen Tag wetteiferten dem Bericht zufolge drei weitere Männer und eine Frau mit Carlos C. um den Sieg. Ihrem Mann habe nur ein Stück Obst gefehlt, habe ihm ein Ressort-Angestellter gesagt, so seine Witwe Kimberly demnach. Es sei auf den Tisch gefallen, ihr Mann habe versucht, es von dort zu essen. Allerdings sei der Tisch zu niedrig für den 1,80 Meter großen Carlos gewesen, behauptet sie. Obwohl ihr Mann nicht reagiert und starr dagesessen habe, sei der Mitarbeiter einfach weitergegangen.

Ressort weist Vorwürfe zurück

Während die Angestellten untätig geblieben seien, hätten andere Gäste versucht, Carlos mit dem Heimlich-Manöver und einer Herz-Lungen-Massage zu helfen. Zudem prangert Kimberly an, dass eine Krankenschwester des Ressorts ihren im Sterben liegenden Mann weder berührt noch irgendwelche Maßnahmen ergriffen habe.

Sie überlege nun, das Ressort zu verklagen, angeblich um sicherzustellen, dass sich eine derartige Tragödie nicht wiederholen könne.

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Das Ressort weist die Vorwürfe zurück. „Sobald die Mitarbeiter den Vorfall bemerkten, leisteten geschulte Fachkräfte umgehend Erste Hilfe und alarmierten den Rettungsdienst“, heißt es in einer Erklärung. Carlos sei „vor Ort, unter anderem mit vom Resort bereitgestellten Geräten“, behandelt und anschließend umgehend ins Krankenhaus gebracht worden. (uvo)

Verwendete Quellen: alagoas24horas