„Es sah aus wie ein Arm”

Reporter berichtet über vermisstes Mädchen und stößt im Fluss auf die Leiche

Diesen Einsatz wird er nie vergessen!
Reporter Lenildo Frazão berichtet über ein verschwundenes Mädchen in Brasilien. Raissa ist vermutlich im Fluss Mearim ertrunken, der Journalist geht Ende Juni zur Spurensuche ins Wasser. Und stößt mutmaßlich auf die Leiche des Kindes, wie ein Video in sozialen Medien zeigt.

„Nein, ich gehe nicht, ich habe Angst“

Frazão spricht eifrig in sein Mikrofon, als er sich dem Fluss nähert. An der Stelle, wo das Kind beim Schwimmen mit Freunden verschwunden ist. Er beschreibt, dass er gleich ins Wasser gehen wird, um besser verstehen zu können, was Raissa zugestoßen sein könnte. Während er berichtet, zieht er seine Schuhe aus, gerät leicht ins Schwanken, die Kamera schwenkt gnädig kurz zur Seite.

Lese-Tipp: Mann findet Baby im Müll – jetzt will er es adoptieren!

Als er wieder im Bild ist, hat er eine Badehose an und steigt ins Wasser. Langsam tastet er sich vorwärts, es wird immer tiefer, er schildert seine Eindrücke. Beschreibt die Strömung, sie sei stark. Die unregelmäßige Wassertiefe. Sein Eindruck: potentiell gefährlich, besonders für Kinder. Dann sagt er: „Ich glaube, hier auf dem Grund des Flusses ist etwas.“

Nach dem Einsatz wird die Leiche des Mädchens geborgen

Frazão weicht zurück. Sagt ehrlich: „Nein, ich gehe nicht, ich habe Angst.“ Ist dort etwa tatsächlich die Leiche des Mädchens? „Es sah aus wie ein Arm“, sagt der verunsicherte Reporter. „Es kann aber auch ein Fisch gewesen sein“, überlegt er.

Raissas Schicksal klärt sich bei dem Reportereinsatz nicht. Allerdings nimmt die Feuerwehr die bereits abgebrochene Suche in dem Flussabschnitt wieder auf, berichtet das brasilianische Magazin „Metropoles“. Tatsächlich finden Taucher die Leiche des Mädchens. Ihre Obduktion ergibt, dass es ohne Fremdeinwirkung einem tragischen Unfall zum Opfer fiel.