Ermittler vermuten Eifersucht als MotivIsabelly (3) stirbt in Waschmaschine – lockte Stiefmutter sie mit Spielsachen in den Tod?

Die Stiftung Warentest hat Frontlader und Toplader in einer umfassenden Untersuchung getestet, um die besten Waschmaschinen in Bezug auf Waschleistung, Handhabung und Umweltfreundlichkeit zu ermitteln.
Isabelly wurde in den Tod gelockt. (Symbolbild)
Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Diese Vorwürfe klingen entsetzlich und grausam.
Eine Frau aus Brasilien soll ihre Stieftochter (3) mit Spielsachen in den Tod gelockt haben. Jetzt ist sie wegen Mordes angeklagt worden.

Mädchen fällt in Toplader-Waschmaschine

Das mutmaßliche Verbrechen, über das die britische Sun berichtet, liegt bereits einige Jahre zurück. In der Nacht zum Muttertag am 7. Mai 2022 fällt die dreijährige Isabelly de Oliveira Assumpção in eine mit Wasser gefüllte Toplader-Waschmaschine. Bei Topladern befindet sich die Klappe zum Befüllen der Maschine oben auf dem Gerät. Ihre Stiefmutter Suzana Dazar dos Santos findet das Kind leblos vor und ruft Hilfe. Doch alle Wiederbelebungsversuche scheitern, die kleine Isabelly ist ertrunken.

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Stiefmutter soll Hocker vor Waschmaschine gestellt haben

Ein tragischer Unfall? Nicht für die Staatsanwaltschaft, die Santos des Mordes beschuldigt. Die Stiefmutter habe sich um die Dreijährige gekümmert, während der Vater des Mädchens bei der Arbeit war. Santos soll Isabellys Spielsachen in und um die offene Waschmaschine herum platziert und „einen Plastikhocker vor die mit Wasser gefüllte Waschmaschine gestellt” haben. Sie habe sogar Isabelly vor die Maschine gesetzt, „damit sie mit den Gegenständen, die im Wasser waren, spielen konnte”, erklären die Ankläger. Dann habe Santos die Dreijährige „so lange allein und unbeaufsichtigt gelassen, bis es zum Tod kam”.

Vorher soll die Stiefmutter das Kind noch gefilmt haben. Auf dem Video ist Isabelly zu sehen, die ein rosafarbenes Oberteil trägt und sich die Ärmel hochkrempelt. Sie befindet sich in einer Art Hauswirtschaftsraum, im Hintergrund ist eine Waschmaschine zu sehen.

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Brasilien: Verteidigung spricht von Unfall

Als Motiv für die Tat vermuten die Ermittler Eifersucht. Eine entscheidende Rolle soll die Mutter des Mädchens gespielt haben. Santos habe geglaubt, das Kind würde ihrer Beziehung zu ihrem Freund wegen Isabellys Beziehung zu ihrer Mutter schaden.

Jetzt ist gegen Santos Anklage wegen vorsätzlicher Tötung, Erstickung und häuslicher und familiärer Gewalt erhoben worden. Die Verteidigung behauptet, Isabellys Tod sei „ein Unfall” gewesen. Das Verhältnis zwischen dem Mädchen und der Stiefmutter sei gut gewesen, erklären die Anwälte der Angeklagten.

Santos und ihre Verteidiger können bis zum 31. Januar eine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgeben. Im Anschluss entscheidet ein Richter, ob der Fall vor einem Schwurgericht verhandelt oder ob die Anklage geändert wird. (bst)