Schrecklicher VerdachtValeria und Roberta sterben nach Food-Festival – vergifteten sie sich an der Guacamole?

Roberta Pitzalis bleibt nicht das einzige Todesopfer: Auch Valeria Sollai probiert die Guacamole, wird krank und kommt in ein Krankenhaus.
Roberta Pitzalis bleibt nicht das einzige Todesopfer: Auch Valeria Sollai probiert die Guacamole, wird krank und kommt in ein Krankenhaus.
Linkedin/roberta-pitzalis; Facebook/Valeria Sollai und Imago

Ihr Ausflug zum Food-Festival endet tödlich!
Bei einem italienischen Food-Festival sollen Valeria Sollai (†62) und Roberta Pitzalis (†36) einen Avocado-Dip probiert haben. Doch die Guacamole wird ihnen offenbar zum Verhängnis. Beide Frauen kommen ins Krankenhaus, liegen auf der Intensivstation und sterben. Nun gibt es einen grausigen Verdacht.

„In ernstem Zustand“ kommen sie ins Krankenhaus – dann sterben Valeria und Roberta

Ende Juli findet in Monserrato auf Sardinien das Streetfood-Festival Fiesta Latina statt. Neben Musik gibt es auch zahlreiche Essensstände aus verschiedenen Ländern – unter anderem einen, der eine Guacamole anbietet. Und genau die soll vergiftet gewesen sein. Gleich mehrere Personen klagen nach dem Verzehr über verschiedene Symptome, berichtet das italienische Medium Il Messaggero. Darunter auch die 36-jährige Roberta Pitzalis aus Cagliari.

Sofort wird sie „in ernstem Zustand“ in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort liegt sie auf einer Intensivstation, kämpft um ihr Leben. Am 8. August stirbt die 36-Jährige in der Klinik. Sie hinterlässt einen Sohn, berichten italienische Medien. Doch Roberta Pitzalis bleibt nicht das einzige Todesopfer: Auch Valeria Sollai probiert die Guacamole, wird krank und kommt in ein Krankenhaus. Auf der Intensivstation stirbt die 62-jährige Köchin.

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Botulismus-Alarm auf Streetfood-Festival? Veranstalter äußert sich

Während die Obduktion von Valeria Sollai noch aussteht, ist mittlerweile klar, dass Roberta Pitzalis an einer Botulismusvergiftung gestorben ist. Dabei handelt es sich um eine durch Bakterien verursachte Vergiftung. Das Gift kann in konservierten Lebensmitteln enthalten sein und ist schon in geringer Dosis lebensgefährlich! In Italien ist es nicht der erste Botulismus-Vorfall in jüngster Zeit: In der Region Kalabrien sind mindestens 18 Menschen an einer Botulismus-Lebensmittelvergiftung erkrankt.

Ob die Botulismusvergiftung tatsächlich mit der Guacamole des Streetfood-Festivals Fiesta Latina zusammenhängt, ist noch unklar. Allerdings befinden sich auch ein elfjähriger Junge und ein 14-jähriges Mädchen im Krankenhaus, nachdem sie die Guacamole verzehrt hatten. Die Polizei ermittelt – auch gegen die Ärzte.

Laut den Ermittlern „wurde der klinische Verlauf in einigen Fällen durch die unterlassene Diagnose verschlimmert, da die Symptome nicht sofort als mit einer Botulinumtoxinvergiftung vereinbar erkannt wurden, was den Beginn einer spezifischen Behandlung verzögerte“, zitiert der italienische Fernsehnachrichtensender Sky TG24 Staatsanwältin Maria Porcelli. Zudem hat das Gesundheitsministerium besondere Gesundheitsprotokolle aktiviert, heißt es.

Auch der Streetfoodfestival-Veranstalter hat sich bereits geäußert: „Auch wenn wir noch nicht alle Antworten haben, haben wir uns aus Verantwortungsbewusstsein entschieden, die Aktivitäten sofort auf Pause zu setzen“, heißt es unter anderem in dem Instagram-Post. „Wir arbeiten mit den Gesundheitsdiensten zusammen, um genau zu verstehen, was passiert ist. Die Sicherheit unserer Besucher steht an erster Stelle.“