Rund 20.000 Menschen werden evakuiert

Bombenentschärfung! So stellt RTL das Programm jetzt um

Bomben-Alarm bei RTL!
Bei Sondierungsarbeiten in Köln werden in der Nähe der Deutzer Werft drei Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die Stadt leitet eine große Evakuierung ein. Rund 20.000 Menschen sind betroffen – darunter auch der Sender RTL!

Programmänderungen bei RTL

In einem festgelegten Radius von 1.000 Metern wird ab Mittwochmorgen, 8 Uhr, der Gefahrenbereich abgesperrt und geräumt. Auch das RTL-Sendezentrum ist betroffen, das Programm am Morgen muss umgestellt werden.

Die Frühmagazine „Punkt 6“ und „Punkt 7“ werden noch live aus dem Sendezentrum im Stadtteil Deutz übertragen, „Punkt 8“ entfällt. Das Gebäude wird bis 8 Uhr vollständig evakuiert. Alle Mitarbeitenden von RTL Deutschland am Standort Köln arbeiten, soweit möglich, aus dem Mobile Office.

Lese-Tipp: Drei Weltkriegs-Bomben in Köln gefunden – 20.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen

Das Evakuierungsgebiet in Köln am Mittwoch (4. Juni).
Das Evakuierungsgebiet in Köln am Mittwoch (4. Juni).
Stadt Köln

Die Sendungen „Punkt 12”, „RTL Aktuell” und das „RTL Nachtjournal” werden live aus dem Hauptstadtstudio in Berlin gesendet. Alle weiteren Sendungen werden vorab aufgezeichnet. Das tagesaktuelle TV-Programm von ntv wird ab 7 Uhr in Köln-Ossendorf produziert.

Bahnhof, Kindergärten und Schulen betroffen

Neben dem RTL-Gebäude sind zahlreiche weitere Einrichtungen betroffen.

  • Große Unternehmen wie die Versicherung HDI

  • Lanxess-Arena, Musical Dome, Philharmonie

  • Bahnhof Messe/Deutz, südliche Zugstrecken zum Hauptbahnhof

  • KVB-Linien 1,7 und 9

  • Drei Rheinbrücken: Deutzer Brücke, Severinsbrücke, Hohenzollernbrücke

  • Städtische Dienststellen, darunter das Rathaus, das Stadthaus Deutz (West) und mehrere Kirchen

  • Neun Schulen, zahlreiche Kitas, 58 Hotels in der Altstadt und Deutz

  • LVR-Gebäude sowie Pflegeeinrichtungen und das Eduardus-Krankenhaus

Auch kritische Infrastruktur ist betroffen. Das Eduardus-Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime müssen rechtzeitig mithilfe der Feuerwehr geräumt werden. Deshalb beginnt der Klingelrundgang zur Evakuierung bereits in den frühen Morgenstunden. (fkl/kra/dpa)