Rettung nach 36 Stunden in der Hölle

Umgeben von Alligatoren! Passagiere nach Flugzeugabsturz in Sumpf gefangen

Die drei Frauen, das Kind und der Pilot wurden aus dem Sumpf gerettet.
Drei Frauen, ein Kind und der Pilot werden aus dem Sumpf gerettet.
CNN

Unfassbar viel Glück gehabt!
36 Stunden überleben vier Passagiere und ein Pilot nach einem Flugzeugabsturz in einem Sumpfgebiet – umzingelt von gefährlichen Alligatoren. Ohne richtige Nahrung stehen sie auf dem Wrack der Maschine, trauen sich nicht, sich hinzusetzen. Dann tauchen endlich Retter auf.

„Riesige Alligatoren“ umzingeln abgestürztes Flugzeug

„Wir waren glücklich, weil wir keine weitere Nacht überleben konnten“, erinnert sich Pilot Pablo Andres Velarde an den so herbeigesehnten Augenblick der Rettung. Lokalen Medien zufolge stürzt das Flugzeug mit einem defekten Treibwerk während einer Reise zwischen den bolivianischen Städten Baures und Trinidad in ein Sumpfgebiet des Amazonas. Panisch retten sich der Pilot und seine Passagiere, drei Frauen und ein Kind, auf das Wrack, harren dort aus – und erstarren wenig später vor Angst.

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Die Alligatoren umzingelten die Passagiere 36 Stunden lang.
Sichtlich gezeichnet werden die Geretteten in Sicherheit gebracht.
CNN

Denn die Bewohner des Sumpfes tauchen plötzlich auf. Velarde erzählt lokalen Medien, dass „riesige Alligatoren“ die Gruppe umzingelt hätten. „Sie hielten drei bis vier Meter Abstand von uns und blieben den ganzen Tag und die ganze Nacht dort, kamen aber nie zu uns.“ Der Pilot vermutet, dass das Benzin des zerstörten Fliegers die Tiere abgeschreckt haben könnte.

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Hubschrauber rettet Passagiere aus der Sumpf-Hölle

Mit der Taschenlampe seines Handys behält er die Alligatoren im Blick. An Ruhepausen ist nicht zu denken, die fünf Unfallopfer bleiben auf dem Wrack stehen, möchten den tödlichen Reptilien keine Angriffsmöglichkeiten geben. „Sie blieben den ganzen Tag und die ganze Nacht dort!“ Ohne Wasser und mit Maniokmehl als einziges Nahrungsmittel warten sie auf Hilfe.

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Ein Fischer bemerkte die Gestrandeten, Einsatzkräfte rückten dann mit einem Hubschrauber an.
Ein Fischer bemerkte die Gestrandeten, Einsatzkräfte rückten dann mit einem Hubschrauber an.
CNN

Und tatsächlich erscheint am Freitag (2. Mai) ein Fischerboot in dem Sumpf, alarmiert lokale Einsatzkräfte, die den Albtraum der abgestürzten Passagiere mit einem Hubschrauber beenden. Glücklich, aber auch „sehr müde“ werden Velarde, die drei Frauen und das Kind ohne große Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen.

Die 36 Stunden in der Hölle finden ein Happy End – auch wenn die hungrigen Alligatoren das wohl anders sehen dürften! (fkl)