Er griff seine Freundin bei Freigang anIn DIESES Versteck floh der Vergewaltiger – Festnahme!

ER ist gefasst!
Über Tage hielt Mike L. die Polizei in Berlin in Atem. Der verurteilte Vergewaltiger war einen Monat vor Haftende aus der JVA Tegel während seines Freigangs geflohen und hatte seine Ex-Freundin mit einem Messer verletzt. Jetzt ist er gefasst!
Mike L. von Polizei gefasst!
Wie die Polizei am Montag mitteilt, ist Mike L. von der Polizei festgenommen worden. Der 36-Jährige hatte sich in einer Gartenlaube in Berlin-Tempelhof versteckt und konnte dort von Kräften der Intensivfahndung wieder gefasst werden. Der Mann soll noch heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Zuvor hatten Berliner Zeitung und Tagesspiegel berichtet, dass der 36-jährige L. im kommenden Monat aus der Haft entlassen worden wäre. Der Mann habe in den vergangenen Monaten mehrere Freigänge unternehmen dürfen, um sich auf ein Leben nach der Haft vorbereiten zu können. Laut Tagesspiegel habe der ehemalige Marktleiter sogar eine Weiterbildung besucht. Er sei jedes Mal ohne Zwischenfälle zurückgekehrt.
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Bis zum vergangenen Wochenende. Am Sonntag (23.11.) hat er im Berliner Stadtteil Lankwitz seiner aktuellenPartnerin aufgelauert, sie mit einem Messer attackiert und schwer verletzt. Über die Schwere der Verletzungen ist nichts bekannt, inzwischen hat sie das Krankenhaus verlassen. Die Polizei sagte auf RTL-Nachfrage : „Aktuell ist er noch auf der Flucht und es wird weiter nach ihm gesucht.“
Warum die Öffentlichkeit nicht gewarnt wurde und warum nicht öffentlich mit einem Foto nach L. gefahndet wird, ist unklar. Die Berliner Justizverwaltung bestätigte auf eine RTL-Anfrage, dass am 23.11. ein Gefangener aus der JVA-Tegel nach einem Ausgang nicht zurückgekehrt ist. Die Fahndung laufe „derzeit mit Hochdruck “, so die Sprecherin. Weiter heißt es: „Wir können leider ebenfalls betätigen, dass einen tätlichen Übergriff auf seine derzeitige Partnerin gegeben hat, die jedoch entgegen der Berichterstattung erstmalig von dem Flüchtigen angegriffen wurde und bei des es sich nicht um die Ex-Frau handelt.“
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Ex-Frau im Lockdown in Auto gezerrt und nach Usedom verschleppt
Offensichtlich ist der Mann kein unbeschriebenes Blatt. Laut „Bild“-Zeitung war er 2021 wegen schwerer Vergewaltigung, Waffenbesitz, Nötigung und Körperverletzung zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Zu dieser Strafe seien zwei weitere Jahre Haft wegen Brandstiftung gekommen, so das Blatt weiter.
Mike L. soll sich dem Bericht zufolge 2019 als Marktleiter in eine zehn Jahre jüngere Kollegin verliebt habe. Die Beziehung sei jedoch von Gewalt und Eifersucht überschattet gewesen. Nach dem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung soll die Frau ein Kontaktverbot gegen L. erwirkt haben. Während des ersten Corona-Lockdowns 2020 habe er der Frau aufgelauert und sie mit einem Messer dazu gezwungen haben, in sein Auto zu steigen. Er habe sie auf die Insel Usedom entführt und in seinem Wagen vergewaltigt. Das Verbrechen flog auf, weil der Polizei auf der Insel das Auto mit Berliner Kennzeichen auffiel und die Frau befreit werden konnte.

Wie die Zeitung weiter schreibt, endete 2015 eine andere Beziehung des Mannes ebenfalls mit Gewalt und einem Prozess. Seinerzeit soll er wegen Körperverletzung zu 16 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Freigänger nach „positivem Behandlungsverlauf“
Wie der Tagesspiegel aufführt, saß L. seit April 2020 erst in Untersuchungshaft, danach im Strafgefängnis. 2023 kam er demnach auf die Sozialtherapeutische Station und habe ab November 2023 fünf begleitete Freigänge unternommen. Weil ihm ein „positiver Behandlungsverlauf“ bestätigt worden sein, habe er seit September 2024 mehrfach unbegleitete Freigänge erhalten. Sie seien jeweils ohne Zwischenfälle verlaufen. Bis zum folgenschweren Ausgang am vergangenen Wochenende.
Hinweis: In einer früheren Fassung hieß es, dass es sich bei der jetzt Attackierter um die Ex-Frau des geflohenen Häftlings handele. Dies wurde nach Stellungnahme der Justizverwaltung korrigiert.
Verwendete Quellen: Bild-Zeitung; Berliner Zeitung; Tagesspiegel; eigene RTL-Recherchen



