Das jüngste Opfer war erst elf!Syrer missbrauchen Mädchen im Freibad – Reaktion von Bademeister toppt alles

Im hessischen Gelnhausen soll eine Gruppe von Männern mehrere Mädchen in einem Freibad sexuell belästigt haben.
Im hessischen Gelnhausen soll eine Gruppe von Männern mehrere Mädchen in einem Freibad sexuell belästigt haben.
RTL

Am ganzen Körper seien sie angefasst worden!
Im hessischen Gelnhausen soll eine Gruppe von Männern mehrere Mädchen in einem Freibad sexuell belästigt haben. Das jüngste Mädchen ist gerade einmal elf Jahre alt. Jetzt kommen neue Details ans Licht – und die machen einfach nur fassungslos. Denn offenbar haben einige Mädchen zuvor versucht, von den Bademeistern Hilfe zu bekommen.

„Da wir nicht genau sehen konnten, was passiert ist, haben wir sie erstmal wieder ins Wasser geschickt“

Der Vorfall hat sich am Sonntag (23. Juni) im Barbarossabad ereignet. „Die weiblichen Badegäste hatten sich kurz nach 17 Uhr an das Personal gewandt und berichtet, dass sie kurz zuvor im Becken im Bereich des Strudels aus einer Gruppe von mehreren Männern heraus am ganzen Körper angefasst worden seien“, teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. Nach und nach meldeten sich immer mehr Mädchen, die Opfer des Missbrauchs gewesen seien. Besonders heftig: Schon Stunden vorher sei die Badeaufsicht über die Vorfälle informiert worden, habe jedoch nicht wirklich reagiert. Hätten die weiteren Übergriffe also verhindert werden können?

Wie die hessenschau berichtet, sei den Mädchen nicht geholfen worden, stattdessen seien sie einfach zurück ins Wasser geschickt worden – zu den Tätern! Nils Tischer, dem Leiter des Barbarossabads, selbst bestätigt die Situation. „Da wir nicht genau sehen konnten, was passiert ist, haben wir sie erstmal wieder ins Wasser geschickt – mit dem Hinweis: Macht euch bitte bemerkbar, wenn was ist. Laut und stark in der Gruppe“, erklärt er im Interview.

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Männer-Gruppe belästigt Mädchen – und wird zunächst nur ermahnt

Es klingt unfassbar und lässt Fragen aufkommen: Wurde den Mädchen nicht geglaubt oder wurde die Situation seitens der Badeaufsicht heruntergespielt? Und auch eine weitere Aussage des Freibad-Leiters lässt aufhorchen. Demnach habe das Aufsichtspersonal anschließend beobachtet, wie die Männer weiter versuchten, die Mädchen „nass zu machen in irgendeiner Form“. Und trotzdem soll es laut Tischer zunächst lediglich bei einer Verwarnung bleiben: „Wir haben sie aus dem Wasser geholt, mit denen gesprochen, dass sie das bitte zu unterlassen haben, ansonsten müssen wir sie des Hauses verweisen.“ Erst Stunden später, als eine weitere Gruppe von Mädchen samt einer Mutter sich Hilfe suchend an die Aufsicht wendet, schreiten Tischer und seine Kollegen ein und alarmieren die Polizei. Wohl auch, weil eines der Mädchen „stark geweint“ habe.

Sowohl in dem hessenschau-Beitrag sowie vom Polizisten Christopher Leidner vom Polizeipräsidium Südosthessen heißt es, dass die Mädchen „alles richtig gemacht“, indem sie sich an die Aufsicht gewandt haben. Doch während die Opfer offenbar vorbildlich reagierten, passierte aufseiten des Freibads zunächst nichts. Und die Täter konnten trotz mehrfacher Hinweise stundenlang im Bad einfach weitermachen.

Ein Mann soll das Bad sogar vor Eintreffen der Polizei verlassen haben können. Vier Tatverdächtige im Alter von 18 bis 28 Jahren seien vorläufig festgenommen worden, um Ihre Identitäten zu klären, anschließend seien sie entlassen worden. Die Ermittlungen laufen, so die Polizei. Gegen die tatverdächtigen Syrer wurde Strafanzeige gestellt. Die Polizei sucht derzeit auch nach Zeugen, die Hinweise geben können. „Wer den Vorfall sonst noch beobachtet hat und dazu Angaben machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 06051 827-0 an die Polizeistation Gelnhausen zu wenden“, heißt es weiter. (jow)