Ausgeweidete Leiche in FrankreichWas wir über das 32 Jahre alte Opfer wissen

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Jetzt gibt es im Fall der ausgeweideten Leiche in Frankreich weitere Details zu dem 32-jährigen Opfer namens Steeven.
Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zur falschen Zeit am falschen Ort?
Eine Spaziergängerin entdeckt am Morgen des 4. August die Leiche eines Mannes. Seine Kehle ist durchgeschnitten und sein Körper ausgeweidet. Inzwischen ist die Identität des Toten offenbar geklärt – es soll sich um einen 32-jährigen Mann namens Steeven handeln.

Er kam aus einer auffälligen Familie

Laut französischen Medien hieß das Opfer Steeven, wurde 1992 geboren und stammte aus einer Familie mit mehreren Geschwistern. Besonders traurig: Seine Mutter war erst vor einigen Monaten verstorben. Jetzt haben die Geschwister auch noch den grausamen Tod des 32-Jährigen zu verkraften. Mehrere Nachbarn berichteten dem französischen Sender BFMTV, dass die Familie in der Nachbarschaft schon vorher bekannt gewesen sein soll. Vor allem, weil sie generell sehr „laut” gewesen seien.

Im Video: Leiche in Weitefeld entdeckt

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Verdächtiger soll Gruseltat gestanden haben

In Polizeigewahrsam soll der mutmaßliche Täter die Tat inzwischen gestanden haben. Und: Er versicherte wohl, sein Opfer nicht gekannt zu haben. Eine Quelle aus Ermittlerkreisen soll den Medien gesagt haben, dass sich die beiden Männer zufällig im Park getroffen haben sollen und sich beim gemeinsamen Alkoholkonsum näher kennengelernt hätten. Genau an dem Sportplatz in Pont-de-Metz, an dem eine Spaziergängerin schließlich die verstümmelte und ausgeweidete Leiche gefunden haben soll (RTL hat berichtet).

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Der 32-jährige Getötete und der mutmaßliche Mörder sollen aus benachbarten Wohnsiedlungen kommen, ganz in der Nähe des Tatorts.

Wurde nach seinem Tod weiter auf Steeven eingestochen?

Inzwischen soll der Autopsiebericht vorliegen. Der soll bestätigt haben, dass das Opfer extrem gewaltsam behandelt wurde. Eine tiefe Wunde am Brustkorb, die das Herz getroffen hat. Ein Dutzend Wunden am Hals und im unteren Gesichtsbereich sowie postmortale Wunden am Bauch. Das heißt, diese Wunden können erst nach dem Tod des Opfers entstanden sein. Unklar ist weiterhin, wie aus einer scheinbar unschuldigen Begegnung der beiden Fremden eine solche Gewalteskalation entstehen konnte.

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Am Donnerstag (7. August) soll das Verhör Angaben nach fortgesetzt werden, bisher sei auch den Ermittlern keine Verbindung zwischen den Männern bekannt. Auch sei dringend die Frage zu klären, warum der Verdächtige Steeven so grausam zurichtete und seine Leiche nach der Tat drapierte. (cau)