Aufzug-Horror auf Mallorca
Fünf Deutsche in Luxushotel-Lift gefangen – beim Notruf versteht sie niemand

Es sind dramatische Minuten für die Eingeschlossenen.
Fünf Deutsche stecken in einem Hotel-Aufzug fest und warten dringend auf Hilfe. Doch selbst, als sie den Notruf wählen, geht die Tortur noch eine gefühlte Ewigkeit weiter.
Deutsche in Aufzug eingeschlossen: Notruf-Mitarbeiter sprechen weder Deutsch noch Englisch
Der Horror spielte sich laut einem Bericht der Mallorca Zeitung (MM) in einem Luxushotel in der Inselhauptstadt Palma ab. Fast 40 Minuten lang habe sich die Tür des Fahrstuhls nicht geöffnet, erzählt Hotelgast Wieland R. der Zeitung.
Einem der Betroffenen sei es in der Enge sehr schlecht gegangen. „Angesichts der besorgniserregenden Umstände, insbesondere der klaustrophobischen Verfassung eines Gruppenmitglieds, wählten die Betroffenen zusätzlich zum Aufzugalarm verzweifelt den Notruf 112”, sagt Wieland R.
Unglaublich: Dort sollen die Eingeschlossenen an der Sprachbarriere gescheitert sein. Zwar habe beim Notruf dreimal jemand das Gespräch angenommen, aber weder Deutsch noch Englisch gesprochen beziehungsweise verstanden.
Mallorca: Hotelgäste hebeln Tür auf, um für Sauerstoff im Lift zu sorgen
Andere Hotelgäste beruhigten die fünf Deutschen und sorgten für ausreichend Sauerstoff im Lift, wie Wieland R. berichtet. Dazu hebelten sie mit einem Schraubenzieher die Tür auf, sodass ein kleiner Spalt entstand. Das Hotelpersonal war dem Gast zufolge mit der Situation völlig überfordert. Erst nach quälend langen 40 Minuten erlöste ein Techniker die Deutschen.
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Empört äußert sich Wieland R. über die missglückten Versuche der Hotelgäste, per Notruf Hilfe zu bekommen. „Es ist unerlässlich, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Sprache, im Notfall sicher und schnell betreut werden.” (bst)