Er wird auf die Gleise geschleudert

Tragödie! Radfahrer (†82) stirbt bei Zusammenprall mit Straßenbahn

Bei einem Unfall mit einer Stadtbahn wird ein 82-Jähriger tödlich verletzt. (Symbolfoto)
Aus bislang ungeklärter Ursache erfasste die aus Richtung Innenstadt kommende Stadtbahn den Radfahrer (Symbolfoto).
Julian Stratenschulte/dpa

Gegen die Wucht des Zuges hat er keine Chance!
Ein 82-jähriger Radfahrer möchte am Mittwochnachmittag (16. Oktober) in der hannoverschen Südstadt die Bahngleise überqueren. Plötzlich gibt es einen lauten Knall. Der heranfahrende Zug kann nicht mehr rechtzeitig bremsen.

Hat er die Bahn nicht kommen sehen?

Gegen 16.20 Uhr möchte der Mann mit seinem Fahrrad die Stadtbahngleise an der Hildesheimer Straße in Höhe des Döhrener Turms überqueren. Dabei bemerkt er offensichtlich nicht, dass ein Zug mit hoher Geschwindigkeit direkt auf ihn zurast! Die Stadtbahn erfasst den 82-Jährigen. Durch den heftigen Aufprall wird er auf die Gleise geschleudert und verletzt sich dabei lebensbedrohlich. „Der Radfahrer hat tragischerweise keinen Helm getragen”, sagt Julia Schirrmeier von der Polizeidirektion Hannover. Als die Einsatzkräfte eintreffen, lebt der Mann zwar noch, aber seine Verletzungen sind so schwer, dass er später am Abend im Krankenhaus stirbt.

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Wie konnte es zu dem tragischen Unfall kommen? „Die Strecke ist weit einsehbar in beide Richtung, also kann man die Stadtbahn eigentlich sehen”, erklärt Julia Schirrmeier. Zudem seien vor und hinter den Schienen extra sogenannte Drängelgitter aufgestellt, um die Radfahrer auszubremsen und die Sicherheit zu gewähren. Doch die haben anscheinend nichts gebracht.

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Bahnfahrer steht unter Schock

In der Regel würden die Bahnfahrer klingeln, wenn sie jemanden auf den Gleisen sehen, so Julia Schirrmeier. Ob das am Mittwochnachmittag passiert sei, wisse die Polizei nicht. Fest steht: Gegen den Zug hatte der Radfahrer keine Chance. Die Fahrgäste und auch der Zugführer bleiben unverletzt. Allerdings erleidet der Fahrer einen Schock. „Er wird erst einmal aus dem Dienst genommen”, sagt Julia Schirrmeier.

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Die Polizei sucht nun öffentlich nach Zeugen, um herauszufinden, was genau passiert ist - und die Frage zu klären, ob der tragische Tod hätte verhindert werden können.