Seit März vermisst
55 Tage verschollen auf hoher See! Thunfisch-Boot rettet fünf Männer

Sie trieben fast zwei Monate hilflos auf dem offenen Meer herum!
Fünf Fischer verlassen Mitte März ihren Hafen in Peru und fahren mit dem Boot zum Fischen aufs Wasser. Doch plötzlich versagt der Motor, ohne Antrieb oder Strom sitzen sie auf hoher See fest. 55 Tage harren die Männer so aus, bis endlich Rettung naht!
Nach fast zwei Monaten wieder fester Boden unter den Füßen
Wie die Küstenwache von Ecuador berichtet, entdeckt ein Thunfisch-Boot die verschollenen Seeleuten am 7. März. Trotz der wochenlangen Tortur, die sie hinter sich haben, leben alle fünf noch und es geht ihnen gut. Die Thunfisch-Fänger brachten ihre in Seenot geratenen Kollegen in einen Hafen auf den Galapagos-Inseln.

Bilder der Küstenwache zeigen die Geretteten in blauen Schwimmwesten, als sie zum ersten Mal seit 55 Tagen wieder festen Boden unter den Füßen haben. Sie alle seien in einem stabilen Zustand, hieß es.
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Fischer in Seenot aßen Fisch und tranken Wasser aus dem Motor
Laut Küstenwache berichten die Fischer, dass sie sich von Fischen ernährt hätten, die an ihrem Boot vorbeischwammen. Zu trinken gab es nur Rostwasser, was sie aus dem Motor genommen hätten.
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Die Fischer, die aus Peru und Kolumbien stammen, hatten offenbar keine Chance, sich selbst aus ihrer misslichen Lage zu befreien, denn mit dem Motor sei auch die Stromversorgung an Bord ausgefallen. Ohne Navigation, Licht oder Kommunikationsgeräte musste sie warten, bis zufällig ein anderes Schiff in Sichtweite kam. (jgr)