Behörden sind alarmiert - Parks geschlossen
Mückenstich! Erster Toter in den USA durch EEE-Virus

Die Krankheit ist selten, aber hochgefährlich!
Im US-Bundesstaat New Hampshire ist ein Mensch an der sogenannten Östlichen Pferdeenzephalomyelitis gestorben, auch bekannt unter dem Namen EEE-Virus. Die Erkrankung wird durch Mückenstiche übertragen und kann zu einer gefährlichen Hirnhautentzündung führen.
Wegen EEE-Virus: USA machen besonders gefährdete Parks dicht
Der Erwachsene, der positiv auf das EEE-Virus getestet wurde, sei zuvor mit einer schweren Erkrankung des zentralen Nervensystems ins Krankenhaus eingewiesen worden, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates mit.
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In den USA waren dieses Jahr nach CDC-Angaben zuvor mindestens vier EEE-Fälle bei Menschen bekannt geworden – in den angrenzenden Bundesstaaten Massachusetts, Vermont sowie in New Jersey und Wisconsin. In Massachusetts sind in besonders gefährdeten Bezirken öffentliche Parks und Grünflächen ab der Abenddämmerung bis zum Morgen geschlossen. Die dortigen Behörden hatten angekündigt, dass gegen Mücken Pestizide aus der Luft versprüht werden sollten.
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Wer an Pferdeenzephalomyelitis erkrankt, hat ein Sterberisiko von 30 Prozent
Zu den Symptomen der Erkrankung zählen unter anderem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Schwindel. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC verlaufen 30 Prozent der Erkrankungen tödlich. Bei vielen Menschen bleiben nach überstandener Krankheit neurologische Probleme zurück. Gegen die Erkrankung gibt es bislang weder einen Impfstoff noch Medikamente.
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Das Risiko einer EEE-Virus-Infektion sei dieses Jahr in den Neuengland-Staaten im Nordosten der USA erhöht, sagte Benjamin Chan, der Epidemiologe des Bundesstaates. Die Gefährdung werde erst dann wieder sinken, wenn der erste Frost einsetze. Deshalb sollten Menschen sich generell gegen Mückenstiche schützen.
Die letzten gemeldeten EEE-Fälle habe es in New Hampshire 2014 gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates weiter mit. Damals seien drei Menschen an dem Virus erkrankt, zwei davon seien gestorben. (dpa)