Für die Forschung
Hamburger sollen nun Mücken jagen - aber bitte zärtlich!
An die Mücke, fertig, los!
Die Mückensaison läuft auf Hochtouren und Hamburgs Sozialbehörde bittet jetzt die Bevölkerung, die Plagegeister zu jagen und einzusenden. Denn unter vielen harmlosen Mückenarten versteckt sich auch eine Gefährliche: die asiatische Tigermücke.
Mücke ist nicht gleich Mücke
Noch ist sie bei uns im Norden nicht angekommen, die asiatische Tigermücke, dafür ist sie aber bereits in Süddeutschland und in Berlin vertreten. Die Mücke, die eigentlich aus Asien stammt und vermutlich eingeschleppt wurde, kann schwere Krankheiten wie das Dengue-Fieber übertragen. Daher will die Stadt Hamburg sich auf den Ernstfall vorbereiten: „Helfen Sie mit, dass die asiatische Tigermücke rechtzeitig in Hamburg entdeckt wird“, heißt es seitens der Behörde. Nur so können Krankheitserreger rechtzeitig erkannt und bekämpft werden.
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Hamburger sollen zum Mückenjäger werden
Obwohl die Tigermücke ein sehr pregnantes Aussehen hat, ist sie für den Laien kaum von anderen Mücken zu unterscheiden. Deswegen sollen einfach alle gefangenen Tierchen eingeschickt werden. „Es geht darum, dass man schaut, welche Mücken haben sich in Deutschland angesammelt, welche Arten sind vertreten, auch welche invasiven Arten“, sagt Kristin Schalkowski von Friedrich-Loeffler-Institut im Gespräch mit RTL. Wichtig: Die Mücke muss unversehrt in einem Behälter eingefangen und über Nacht eingefroren werden. Zusammen mit dem Einsendeschein geht’s gut verpackt in die Post. „Die Mücken werden dann identifiziert und der Versender bekommt eine Nachricht, um welche Mücke es sich gehandelt hat und kann sich auf Karte der Sammler eintragen lassen“, erzählt uns Kristin Schalkowski. So kann jeder mückengeplagte Hamburger bei der Forschung helfen.
