„Bin einfach nur froh, am Leben zu sein”Jade (31) unterzieht sich „Mami-Makeover” – danach hat sie nur noch eine Brust

Sie wollte nur ihren Körper zurück.
Jade Tyler (31) aus Tottenham ist nach den Geburten ihrer fünf Kinder so unzufrieden mit ihrem Körper, dass sie einen drastischen Schritt geht: Für ein „Mami-Makeover” fliegt sie in die Türkei, um sich dort operieren zu lassen. Dort ist es günstiger als in ihrem Heimatland Großbritannien. Doch die Reise bleibt nicht ohne Folgen. Mehr seht ihr im Video.

„Mami-Makeover” in der Türkei geht schief

Eine Brustvergrößerung, eine Bauchstraffung, ein Brazilian Buttlift und eine Fettabsaugung – all diese Schönheitsoperationen lässt Jade Tyler für umgerechnet 6.400 Euro im Januar 2024 über sich ergehen, in der Hoffnung, am Ende wieder zu ihrem alten Selbst zu finden. Neun Stunden dauert das „Mummy Makeover” insgesamt an, doch danach hat die 31-Jährige laut DailyMail mit Schmerzen zu kämpfen.

Sie selbst erzählt, dass man ihr gesagt habe, dass dies normal sei. Deswegen fliegt die fünffache Mutter nach ihrer Beauty-Odyssee zurück nach Großbritannien.

Dort angekommen, bemerkt sie ein großes Loch in ihrer Brust, die Wunden beginnen zu bluten und die rechte Brust schwillt an. Darüber hinaus zieht sie sich eine Infektion zu, sodass sie sich medizinische Hilfe holt.

Aber: Weder Medikamente noch Behandlungen helfen, sodass Ärzte sich dazu entscheiden, eines ihrer Implantate zu entfernen – inklusive fast des gesamten Brustgewebes. Die Gefahr einer Sepsis sei zu dem Zeitpunkt einfach zu hoch.

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Verpfuschte OP ist Jade Tyler eine Lehre: „Das Ganze war ein einziger, quälender Albtraum”

Das Ende vom Lied: Vier Monate lebt Tyler mit nur einer Brust und muss ihren BH ausstopfen. Bis ihr schließlich im Oktober ein neues Implantat eingesetzt wird.

Und zwar in derselben Klinik, die ihren eigentlichen Eingriff so verpfuscht hat! „Ich wollte eigentlich auf keinen Fall zurück in die Türkei. Aber ich sah auf meine Brust hinunter und dachte: ‘So kann ich nicht leben’”, so die verzweifelte 31-Jährige.

Jetzt hat sie dieselbe Brustgröße wie zuvor, braucht aber eine Therapie und bereut zutiefst, sich jemals unters Messer gelegt zu haben.

Die Britin sagt: „Das Ganze war ein einziger, quälender Albtraum, und ich bin immer noch nicht zufrieden mit meinem Körper. Ich wünschte, ich hätte es nie getan. Damals fühlte es sich so wichtig an, aber wenn ich mir jetzt alte Fotos ansehe, bin ich traurig. Ich sehe jetzt, dass es nicht wichtig ist, einen perfekten Körper zu haben.” Ihre Botschaft: „Liebt euch so, wie ihr seid.”

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Und: „Ich hatte während der ganzen Reise Angst, dass ich sterben würde. Ich wusste, dass es Risiken gibt, aber ich dachte es würde mir nicht passieren. Bis es dann doch passierte. Ich habe Kinder und muss für sie da sein – und das war ich fast nicht! Ich wünschte, ich wäre erst gar nicht hingeflogen. Jetzt bin ich einfach nur froh, am Leben zu sein.” (dgö/vdü)