Lenore gab ihr Baby einst zur Adoption frei
Mutter und Sohn nach 35 Jahren wiedervereint – dabei sahen sie sich fast jeden Tag!

Das Leben schreibt die schönsten Geschichten.
Erst im Alter von 35 Jahren erfährt Vamarr Hunter aus Chicago, dass er als Baby adoptiert wurde. Ein Gentest hilft ihm bei der Suche nach seiner leiblichen Mutter. Als er sie schließlich findet, fällt er aus allen Wolken: Er hat seine Mutter beinahe jeden Tag gesehen, ohne zu wissen, wer da vor ihm stand! Eine unglaubliche Geschichte mit Happy End.
Ein Stück Kuchen verbindet die beiden
Mama Lenore Lindsey aus Chicago ist 17 Jahre alt, als sie ihren Sohn Vamarr Hunter schweren Herzens zur Adoption freigibt. Seine leibliche Mutter hatte gehofft, dass seine neue Familie besser für ihn sorgen könne als sie es zum damaligen Zeitpunkt konnte. Über eine lange Zeit hinweg hält Vamarr seine Adoptionsfamilie für seine biologische Familie. Erst mit 35 erfährt er die wahre Geschichte und beschließt, seine leibliche Mutter zu suchen. Und sie ist ihm viel näher, als er zu denken vermocht hatte!

Mama Lenore eröffnet 2008 ein kleines Tortengeschäft, regelmäßig ist Vamarr Stammgast - als Teenager und später als Erwachsener. Dass die freundliche Dame, die ihm Tag für Tag den duftenden Kuchen serviert, seine Mama ist, davon ahnt Vamarr damals nichts.
Im Video: Oma bricht in Tränen aus – als ganzes Stadion für sie singt
Gentest bringt einen Treffer
Erst als Vamarr von seiner Adoption erfährt, beschließt er, Nachforschungen anzustellen. Er reicht die Probe seines Erbguts bei einer Gendatenbank ein und wartet ab. Nach einiger Zeit der Treffer!
Lese-Tipp: Das erste Treffen nach 30 Jahren: Sohn trifft verloren geglaubten Vater
Lenore erfährt über die Datenbank, dass ihr leiblicher Sohn nach ihr sucht. Sie fasst all ihren Mut zusammen und ruft ihn an. An das erste Telefonat erinnert sich noch gut: „Als ich ihn anrief, war die Verbindung so unmittelbar”, schildert sie. „Es war, als würde alles in meinem Herzen aufbrechen.” Lenore glaubt fest daran, dass Gott sie beide wieder zusammengeführt hat. Mittlerweile ist Vamarr Vater von vier Kindern, Lenore stolze Oma.
Sie erzählt ihm von ihrem Tortengeschäft - und in diesem Moment fällt der Familienvater aus allen Wolken: Es ist das Geschäft, in dem er seit Jahrzehnten ein und ausgeht!
Mutter und Sohn verbindet eine Vorliebe für Süßes
Beim ersten Treffen der beiden ist Lenore sehr krank und bezweifelt, ob sie ihr Geschäft weiter aufrecht erhalten kann. Vamarr zögert keine Sekunde: Obwohl er keinerlei Ahnung vom Kuchenbacken hat, sichert er seiner Mutter zu, ihr in der Konditorei zu helfen. Heute ist Vamarr Miteigentümer und steht jeden Tag mit seiner Mutter hinter dem Tresen.

Durch die Hilfe ihres Sohnes geht es Lennore schnell besser. Heute entwickeln beide neue Kreationen und lieben das gemeinsame Arbeiten. Vamarr weiß: „Man kann die Zeit und die vergangenen Tage nicht wieder wettmachen. Aber was man tun kann, ist, die Zeit, die man hat, richtig zu nutzen.”

Mittlerweile hat Venarr auch seine leibliche Schwester kennengelernt: Sie wohnt ganz in der Nähe der Konditorei und hat selbst eine Familie gegründet. Eine Großfamilie, die sich auf wundersamen Wegen gefunden hat. Eine Geschichte mit einem wunderbaren Happy End. (ude)