Das müsst ihr beachtenKreditkarte im Hausmüll entsorgt? Strafe von 2.500 Euro möglich!

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Geld- und Gesundheitskarten gehören nicht in den Hausmüll.
VALENTYN VOLKOV

Geld für die Tonne? Ja, aber bitte richtig.
Wer alte Geld- und Gesundheitskarten mit sensiblen Daten loswerden will, muss ein paar Dinge beachten. Denn eine lieblos zerkratzte oder nur einmal durchgeschnittene Karte kann richtig teuer werden.

Bußgeld im Tausenderbereich?

Viele Menschen wissen es nicht: Kredit-, Giro- und Gesundheitskarten gelten wegen ihrer kleinen integrierten Chips als Elektromüll. Und bei falscher Entsorgung kann das je nach Bundesland ganz schön ins Geld gehen. Ja, die Wahrscheinlichkeit, dabei erwischt zu werden, ist eher gering. Aber wer seine alten abgelaufenen Karten einfach mit allen Daten im Hausmüll entsorgt, kann beispielsweise durch Datenklau in Schwierigkeiten kommen und auffliegen. Und auch der Umwelt zuliebe sollten die kleinen elektronischen Teile nicht im Hausmüll landen, wo sie nicht recycelt werden können.

Und deshalb kommen sie hier: Die wichtigsten Tipps, bevor die wichtigsten Daten in den Müll wandern und von der falschen Person wieder rausgefischt werden.

Im Video: Zu Unrecht geblitzt? So wehrt ihr euch!

Wer auf Nummer sicher gehen will, gibt seine Girokarte dort ab, wo Elektrogeräte entsorgt werden können. Also beispielsweise bei Wertstoffhöfen. Aber Vorsicht, auch hier müssen die Daten vorher unkenntlich gemacht werden. Bei Geldkarten bedeutet das vier Schritte.

Zunächst sollte der elektronische Chip, den ihr klein auf der Karte seht, zerschnitten werden. Dann fehlen noch drei weitere Schnitte: entlang des Magnetstreifens, des Namens und der IBAN. Bei einer Kreditkarte muss außerdem das Unterschriften-Feld zerstört werden. Im Idealfall schreddert ihr die Karte, ansonsten tut es aber auch eine Schere mit den richtigen vorher genannten Schnitten.

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Und wie sieht’s mit Gesundheitskarten aus?

Je kleiner die Schnipsel, desto besser! Auch die Gesundheitskarte hat einen kleinen, elektronischen Chip zum Auslesen von Daten, der kaputtgemacht werden sollte. Außerdem können Name, Geburtsdatum und Versichertennummer unlesbar gemacht werden. Fehlt noch das Auffälligste: das Foto auf der Karte. Damit Fremde keine Daten missbrauchen können, muss auch das Foto zerschnitten werden, bis es nicht mehr zuzuordnen ist.

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Wer sich all das sparen will und nicht extra zu einer Entsorgungsstation fahren will, kann übrigens zumindest mit Geldkarten zur Bank des Vertrauens gehen. Hier werden die Daten einfach und ordnungsgemäß vernichtet und entsorgt.

Verwendete Quellen: Chip.de, Sparkasse, ING Deutschland