„Es fühlte sich an, als hätte ich einen Autounfall gehabt“

Frau schwimmt mit Delfinen – Not-OP!

Cierra Stockard (28) landet nach einem Ausflug mit Delfinen im Krankenhaus.
Cierra Stockard (28) landet nach einem Ausflug mit Delfinen im Krankenhaus.
Facebook / Cierra Stockard

Stumpfes Trauma und ein riesiges Hämatom.
Dieser Ausflug sollte den Traumurlaub perfekt machen. Doch das Schwimmen mit Delfinen endet für Cierra Stockard (28) im Krankenhaus, sie muss sogar notoperiert werden.

Zusammenstoß mit einem Delfin fühlte sich an, „als hätte ich einen Autounfall gehabt”

Mit ihrer Familie verbringt Cierra Stockard im März einen Urlaub auf Jamaika. Doch im Paradies kommt es zu einem schweren Unfall mit gravierenden Folgen.

„Sie schwamm mit den Delfinen und die Delfine hoben sie in die Luft”, erklärt Cierras Schwester Neveah Garton auf GoFundMe. Doch plötzlich sei Cierra abgerutscht und die Rückenflosse des Delfins habe sie mitten im Schritt getroffen. Die Folge: „ein stumpfes Trauma und ein Hämatom in der Größe von drei Äpfeln”.

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In einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender WKRN erklärt Stockard die Situation, die ihr am 17. März 2025 zum Verhängnis wurde: „Es ist, als würde man in eine Cheerleader-Position gehen – als wäre man ein Flyer auf der Spitze einer Pyramide.” Und weiter: „Sie schieben dich einfach durchs Wasser, es ist, als würdest du durchs Wasser gleiten.“

Der Zusammenstoß mit der Delfinflosse habe sich für die junge Frau aus Tennessee angefühlt, „als hätte ich einen Autounfall gehabt”.

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Cierras Situation spitzt sich immer weiter zu

Nach dem Zwischenfall sei Cierra Stockard sofort in ein nahegelegenes Krankenhaus gekommen. Doch es sei eine Not-OP notwendig gewesen, weshalb man sie in ein Krankenhaus in der Nähe von Montego Bay gebracht habe. „Ich hatte so große Schmerzen“, erinnert sich Stockard im Interview an besagten Tag zurück. „Mir liefen die Tränen übers Gesicht.“

Hinzu komme, dass die 28-Jährige an einer Sichelzellenanämie leidet. Die Uniklinik Düsseldorf erklärt auf ihrer Website, dass es sich dabei und „eine erbliche Erkrankung des roten Blutfarbstoffes” handelt, „die sich in Schmerz-Episoden, Schädigung der inneren Organe, einer erhöhten Infektneigung und einer chronischen Blutarmut äußern kann”. Aufgrund dieser Erkrankung benötige Cierra Stockard dringend Bluttransfusionen. Doch das Krankenhaus habe kein passendes Blut mehr zur Verfügung. Eine belastende Situation für Cierra und ihre Familie.

„Im Moment wollen wir sie einfach nur nach Hause bringen”

„Im Moment wollen wir sie einfach nur nach Hause bringen”, schreibt Neveah Garton am 19. März auf GoFundMe. Doch: „Ihre Versicherung deckt keine internationalen Notfallreisen ab, sodass wir die Kosten für den medizinischen Notfallflug, der sie morgen abholt und zurück in die Staaten in ein dortiges Krankenhaus bringt, aus eigener Tasche bezahlen müssen”, erklärt sie. Stolze 45.000 Dollar (rund 41.400 Euro) müsse die Familie aufbringen. Hinzu kämen die Behandlungskosten, die auf Jamaika bereits angefallen sind. Da sie Amerikanerin sei, müsse sie alle Behandlungs- und auch die Inlands-Transportkosten selbst tragen.

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Um diese hohen Summen stemmen zu können, hofft Cierras Familie nun auf möglichst viele Spenden auf GoFundMe – damit der eigentliche Traumurlaub nicht auch noch in finanzieller Hinsicht zum Verhängnis wird. (vho)