Heftiges Unwetter ab DonnerstagHerbststurm trifft Deutschland! So macht ihr Haus, Garten und Balkon sturmfest
Achtung, jetzt trifft uns der Herbst mit voller Wucht!
Deutschland sieht sich ab Donnerstag einem kräftigen Herbststurm gegenüber. Dank Sturmtief „Joshua” drohen uns Orkanböen bis zu 160 km/h. Damit euch euer Hab und Gut dann nicht um die Ohren fliegt, ist es höchste Zeit, Haus, Garten und alles drumherum sturmfest zu machen. Wir ihr euch gegen das Unwetter rüstet, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.
Garten und Balkon sturmfest machen! Lose Gegenstände vor dem Unwetter sichern
Wer sein Eigenheim vor einem Herbststurm schützen möchte, sollte zunächst einen kritischen Blick auf den Garten, die Terrasse oder den Balkon werfen: Sind alle Möbel, Werkzeuge und Spielzeuge sicher verankert beziehungsweise verstaut?
Denn oft sind es nicht die tief verwurzelten Bäume, die im Sturm umfallen und Schäden verursachen. Es sind lose Gegenstände. Diese können bei Sturm und Gewitter zu gefährlichen Geschossen werden. Selbst der Blumentopf auf der Balkonbrüstung oder eine kleine herumliegende Gartenschaufel können abheben und mit großer Wucht zum Beispiel Fenster zerschlagen.
Daher rät die Verbraucherzentrale NRW vor einem Sturm auch zum scheinbar banalen Aufräumen von selbst kleinsten Gegenständen.
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Mögliche lose Dinge in Ihrem Garten, die ihr besser sicher verstauen sollten:
Balkon- oder Gartenmöbel
Gießkannen
Schaufeln und Eimer
Blumenkübel und generell Pflanzen, die nicht in der Erde verwurzelt sind
Kinderspielzeuge wie Rutschen, Bobby Cars, …
Tipp: Auch Mülltonnen sind lose Gegenstände und können von heftigen Sturmböen umhergewirbelt werden. Für derartige Gegenstände eignet es sich, sie mit einem starken Seil am Haus oder anderen massiven Gegenständen festzubinden.
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Wetterfestes Haus? Alle Türen und Fenster müssen dicht sein
Da ein Herbststurm auch gerne mal in Begleitung eines Gewitters daherkommt, ist es ratsam, Fenster und Türen vollständig zu schließen. Bei Fenstern, die über Rollläden verfügen, ist es außerdem sinnvoll, diese ebenfalls vollständig zu schließen.
Hat man nämlich doch mal den ein oder anderen losen Gegenstand vergessen wegzuräumen, schützt ihr so eure Fenster vor dem Zersplittern. Allerdings müssen sie komplett geschlossen werden, wie Prof. Norbert Gebbeken, Statiker und Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, rät.
Die Rollos nur halb zu schließen sei keine Option, „da sonst der Wind zwischen die nur halb geschlossenen Läden und das Fenster dringt und den Rollladen aus der Führung drückt.“
Und nicht zu vergessen: Habt ihr einen Keller, der ebenfalls mit Fenstern und Türen versehen ist? Auch die sollten geschlossen und sicher verriegelt werden. Gerade Dach- und Kellerfenster werden gerne mal vergessen.
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Haus vor Regen schützen! Regenrinnen säubern und freimachen
Auch Starkregen gehört zu Herbststürmen gern mal dazu. Umso wichtiger, die Regenrinnen am Haus zu prüfen. Sind diese zum Beispiel durch Blätter verstopft, kann das Wasser nicht richtig abfließen – und findet sich entlang der Hauswände einen alternativen Weg. Beschmutzungen oder Beschädigungen können die Folge sein.
Bei undichten Stellen kann das Wasser sogar ins Haus eindringen – und Schäden im Innenraum verursachen. Daher empfiehlt sich, die Regenrinnen noch schnell vom Schmutz zu befreien.
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Vor dem neuen Herbststurm: Alte Unwetter-Schäden reparieren
Ist euer Haus möglicherweise schon etwas in die Jahre gekommen oder hat der letzte Sturm bereits das ein oder andere Teil an eurem Haus ins Wanken gebracht? Dann ist es spätestens jetzt an der Zeit, tätig zu werden.
Egal, ob lose Dachrinnen, Fensterläden oder Markisen – wenn sie nicht ausreichend befestigt sind, können auch sie zu ungeahnt gefährlichen Geschossen werden.
Man könne diese Teile natürlich nicht vor jedem Sturm demontieren, so die Verbraucherzentrale NRW. Aber man könne sie sichern. Etwa die Fensterläden durch stabile Verankerungen der Scharniere. Jetzt ist noch Zeit, das zu überprüfen und gegebenenfalls in den Baumarkt zu fahren.
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Sturmschäden nach dem Unwetter? Warum die Dokumentation entscheidend ist
Wenn es trotz aller Vorsichtmaßnahmen doch zu einem Schaden gekommen ist, dann ist es wichtig, dass ihr alles genauestens dokumentiert. Neben einer schriftlichen Beschreibung gilt es auch, die Fotokamera zu zücken und die Schäden abzufotografieren - je mehr Fotos, desto besser!
Tipp: Es könnte ebenfalls hilfreich sein, zu dokumentieren, dass es bei euren Nachbarn ähnlich verwüstet ist. (dpa/vho/mjä/ake)
Verwendete Quellen: dpa, Verbraucherzentrale NRW, RTL Archiv
