15 vegane Produkte überprüftStiftung Warentest testet Veggie-Hack! Besonders ein Fund überrascht

Was kann Veggie-Hackfleisch?
Die Stiftung Warentest hat 15 vegane Ersatzprodukte getestet – wie gut sind die Produkte für Verbraucher und was müssen sie beim Verzehr in Kauf nehmen? Vor allem mit einem Ergebnis hätten viele Menschen wohl nicht gerechnet.
Wie gut ist veganes Hack? Stiftung Warentest hat’s untersucht
Das Veggie-Hack aus dem Kühlregal schmeckt laut Stiftung Warentest am ehesten wie Fleisch, befinden die Tester in der aktuellen Ausgabe.
Allerdings würden die Trockenprodukte fast immer ohne Zusatzstoffe und Aromen auskommen. Das trockene Hack enthält im Schnitt außerdem weniger Fett und Salz – ist also in dieser Hinsicht für Verbraucher gesünder.
Lese-Tipp: Den Hund vegan ernähren - ist das gesund oder komplett daneben?
Veggie-Hack: Testsieger mit glatter Eins im Geschmackstest
Insgesamt 15 vegane Hack-Produkte haben die Tester genauer untersucht, darunter acht gekühlte und sieben trockene. Das Ergebnis: Sieben von fünfzehn der getesteten Produkte schneiden mit dem Gesamturteil: „gut“ ab.
Und wer ist der klare Testsieger? Das vegane Mühlen Hack von Rügenwalder (1,32 Euro pro 100 Gramm) landet auf dem ersten Platz. Zudem schmeckt der Testsieger laut den Testern deutlich nach Fleisch und leicht saftig.
Wer schneidet noch gut ab? Das Hick-Hack-Hurra - veganes Hack von The Vegetarian Butcher (1,83 Euro pro 100 Gramm) schneidet im Geschmackstest sogar mit „sehr gut“ ab.
Und wer ist Preis-Leistungs-Sieger? Rewe Beste Wahl – Veganes Hack und The Wonder veganes Hack von Aldi My Vay (83 Cent pro 100 Gramm).
Weitere Sieger: Von den ungekühlten Trocken-Granulat-Produkten schneidet Bio-Granulat Veganes Hack von Alnatura (2,49 Euro pro 100 Gramm) am besten ab (Gesamtnote „gut“).
Lese-Tipp: Zwilling isst vegan, der andere nicht - einer von ihnen ist danach gesünder als vorher!
Im Video: Wie gut sind Veggie-Fisch-Alternativen?
Auch Schadstoffe im Veggie-Hack gefunden
Und wie sieht es mit Schadstoffen aus?
Tatsächlich insgesamt überraschend gut und besser, als viele Verbraucher erwarten dürften. Zumindest sind Keime anders als bei rohem Fleisch bei den Veggie-Produkten kein großes Problem. Lediglich das Trockenprodukt von Greenforce fiel in der Analyse mit einer erhöhten Anzahl an Bacillus cereus, einem sporenbildenden Bakterium, negativ auf. Wenn das zubereitete Hack bei Raumtemperatur länger herumsteht, können sich Giftstoffe bilden, die zu Erbrechen führen können.
In der Schadstoffanalyse fanden die Tester in zwei Granulaten aus Sonnenblumenkernen von enerBio (Rossmann) und Sunflower Family allerdings viel Kadmium. Wer zu viel von dem Schwermetall aufnimmt, kann den Nieren schaden.
Anders als in früheren Veggie-Tests gab es bei diesem Test aber keine kritischen Gehalte an Mineralölbestandteilen oder Fettschadstoffen. (mjä)