Diese Schlafposition lässt euch alt aussehen

Warum Seitenschläfer schneller Falten bekommen

Frau schläft im Bett.
Viele schlafen bevorzugt auf der Seite - und schauen morgens zerknittert aus der Wäsche.
picture alliance / PantherMedia | Viktor Cap

Unsere Schlafposition hat nicht nur Einfluss darauf, wie wir schlafen.
Wer sich in der Nacht falsch hinlegt, muss mit fiesen Nachtfalten rechnen. Wir verraten, welche Position Falten optimal vorbeugt und mit welchen Tricks ihr die Hautalterung bremsen könnt.

Warum uns zu viel Sonne und schlechte Luft schneller altern lassen

Es ist fies, aber Fakt: Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt unsere Haut zu altern. Die körpereigene Produktion von Kollagen und elastischen Fasern nimmt ab, wodurch sie an Festigkeit und Spannkraft verliert. Auch die Hautdicke sinkt mit zunehmendem Alter. Außerdem nimmt der Feuchtigkeitsgehalt der Haut ab, sodass sie trockener wird. Und so werden aus den zunächst kleinen, kaum wahrnehmbaren Fältchen im Laufe der Zeit tiefere Falten.

Wie schnell wir altern, hängt aber nicht nur von unserem Alter und den Genen ab. Diese beeinflussen den Hautalterungsprozess nämlich nur zu etwa 20-30 Prozent. Einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie schnell wir altern, haben hingegen unser Lebensstil und verschiedene Umweltfaktoren. Vor allem die tägliche UV-Strahlung stresst und schadet unserer Haut. Denn durch die Einwirkung der Sonnenstrahlung entstehen sogenannte freie Radikale, die Zellschäden in unserer Haut verursachen und sie schneller altern lassen. Daher solltet ihr immer eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor verwenden.

Aber auch Abgase und Feinstaub in der Luft beschleunigen die Alterung der Haut. Denn in Kombination mit dem Sonnenlicht bilden sich vermehrt freie Radikale. Das gleiche gilt für Nikotin und Zigarettenrauch. Auch sie erhöhen den oxidativen Stress. Folglich wird der Teint fahler und es bilden sich schneller Falten.

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Warum uns zu viel Zucker nicht nur dick macht, sondern auch alt aussehen lässt

Auch unsere Ernährung hat großen Einfluss darauf, wie schnell sich unser Hautbild verändert. Vor allem ein hoher Zuckerkonsum wirkt sich negativ aus. Er fördert nicht nur die Gewichtszunahme und Entzündungsprozesse, sondern lässt uns im wahrsten Sinne des Wortes alt aussehen.

Nehmen wir regelmäßig viel Zucker zu uns, fördert das die Glykation (Verzuckerung) der Gewebefasern der Haut. Dabei bindet sich der aufgenommene Zucker an die Proteine in der Haut, zu denen auch Kollagen und Elastin zählen. Dadurch entstehen die sogenannten „Advanced Glycation Endproduct“ (AGEs). Sie fördern Entzündungen und bremsen die körpereigene Autophagie, also den Abbau der im Körper anfallender Stoffwechselprodukte. Zudem beschleunigen sie die Hautalterung, begünstigen schlaffe Haut und die Entstehung von Falten.

Da sich dieser Prozess nicht umkehren lässt, solltet ihr euren Zuckerkonsum im Blick behalten und wann immer möglich drosseln. So sollte Zucker nicht mehr als zehn Prozent der täglich aufgenommenen Kalorienmenge ausmachen. Je mehr unverarbeitete und frische Lebensmittel ihr esst, umso weniger Zucker und Süßungsmittel nehmt ihr auf.

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Warum auch die Schlafposition großen Einfluss auf die Faltenbildung hat

Ob uns morgens im Spiegel ein glattes oder zerknittertes Gesicht anschaut, hängt aber auch von der Schlafposition ab. Hier haben Seitenschläfer das Nachsehen. „Denn das Liegen auf bestimmten Gesichtspartien kann die Faltenbildung begünstigen”, erläutert die angehende Ärztin Alina Walbrun.

Wenn wir auf der Seite liegen, wird die empfindliche Gesichtshaut im Kissen zusammengedrückt. Schlafen wir Nacht für Nacht auf unserer Lieblingsseite, wird ein enormer Druck auf die immer gleiche Hautpartie ausgeübt. Dieser Druck fördert den Kollagenabbau. Die Folge: Die innere Hautpolsterung nimmt ab und die Haut erschlafft. Es bilden sich Schlaf- oder auch Nachtfalten. Das betrifft bei Seitenschläfern vor allem die Wangenpartie.

Daher solltet ihr versuchen, möglichst auf dem Rücken zu schlafen. Dabei helfen können beispielsweise zwei Paar dicke, eingerollte Socken, die ihr euch – je nach Bedarf – rechts und links in die Schlafanzugtaschen steckt. Das verhindert, dass ihr euch vom Rücken auf die Seite dreht. Alternativ könnt ihr auch zwei Tennisbälle oder ähnliches verwenden. Sollte das Schlafen auf dem Rücken so gar nicht euer Ding sein, rät die Expertin zu einem Seidenkissen. Im Gegensatz zu Baumwolle werde durch Seide weniger Reibung auf die Gesichtshaut ausgeübt. Und das wiederum beugt Falten vor.

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Im Video:

Warum ihr euer Gesicht immer mit kaltem Wasser waschen solltet

Da die Haut mit zunehmendem Alter dünner und trockener wird, bilden sich leichter Fältchen. Um die Bildung der unbeliebten Knitterfältchen nicht noch zusätzlich anzuheizen, solltet ihr bei der Gesichtspflege auf warmes oder gar heißes Wasser verzichten.

„Heißes Wasser entzieht deiner Haut Feuchtigkeit”, weiß Medfluencerin Walbrun. Sie empfiehlt, das Gesicht stattdessen täglich mit lauwarmem oder kaltem Wasser zu waschen. Auch aufs Reiben der Augen sollten wir nach Möglichkeit verzichten. Denn dadurch werde die zarte, dünne Haut rund um die Augen gestresst. Außerdem würden auch dadurch Fältchen begünstigt.

Bei der Reinigung der Haut solltet ihr außerdem auf aggressive Mittel verzichten. Diese können den Säureschutzmantel der Haut zerstören, was die Haut anfälliger gegenüber äußeren Einflüssen wie UV-Licht und Feinstaub macht. Setzt stattdessen auf lauwarmes Wasser und ein Mikrofasertuch! Tupft euer Gesicht im Anschluss sanft mit einem Handtuch ab, anstatt es trocken zu rubbeln. Auf diese Weise beugt ihr Falten ebenfalls optimal vor.

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