Was kann der Beauty-Hype? Botox-Creme gegen Falten: Diese Creme soll eine ähnliche Wirkung wie Botox haben

Botox-Creme ist der letzte Schrei: Wir checken, was dahintersteckt.
Eine Creme, die genauso wirkt wie Botox? Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Schenken wir den Produktbeschreibungen verschiedener Hersteller Glauben, soll es diese Wundercremes aber tatsächlich geben. Sie sollen die Haut glätten, Falten verschwinden und uns insgesamt jünger aussehen lassen. Was die Cremes tatsächlich mit Botox zu tun haben, verraten wir hier.
Irreführender Name: Botox-Creme ohne Botox
Keine Panik: Die „Botox-Cremes“ enthalten nicht wirklich das Nervengift Botulinumtoxin. Der irreführende Name ist erst auf Social Media entstanden, da die Creme auf der Haut vergleichbare Eigenschaften vorweist, wie eine Beauty-Spritze.
Statt Botox enthalten die Cremes nämlich Argireline. Das Peptid aus Aminosäuren hemmt laut Hersteller Bewegungen der Gesichtsmuskulatur. Zusätzlich reduziert es Botenstoffe, die für die Faltenbildung verantwortlich sind. Gesichtscremes wie die von Vitayes* lassen sich auf kleine Fältchen und Tränensäcke geben. Laut Hersteller soll die Creme bereits nach fünf Minuten wirken – und Alterserscheinungen verschwinden gänzlich. Das Produkt ist dermatologisch und klinisch getestet.
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Argireline: So sieht die Haut nach der Botox-Creme-Anwendung aus
Die Verwendung von Argireline hat einen klaren Vorteil. Tagescremes mit dem Inhaltsstoff werden auf die Haut aufgetragen und dringen so nur in die obersten Hautschichten ein. Im Gegensatz dazu muss Botox bei Schönheitsbehandlungen unter die Haut injiziert werden.
Argireline lähmt ungefähr 60 Prozent der gesamten Gesichtsmuskulatur. Das klingt viel? Glücklicherweise bleibt euch bei der Anwendung eure Mimik erhalten – lächeln ist also weiterhin kein Problem. Experten behaupten, der Stoff könne sogar Falten bei längerer Anwendung vorbeugen. Studien dazu gibt es aber bislang nicht.
So wendet ihr die Gesichtscreme an
Die Anwendung der Botox-Cremes ist einfach und lässt sich innerhalb weniger Schritte erledigen.
Gesicht gründlich mit warmem Wasser reinigen und abtrocknen.
Ölfreien Moisturizer auftragen, kurz einwirken lassen.
Ein wenig Produkt auf die Hautfältchen geben und leicht mit dem Finger einmassieren.
Fünf Minuten einwirken lassen (ohne Grimassen und große Mimik).
Hinweis: Damit die Creme auch wirklich in die Haut eindringen kann, vermeidet die Verwendung einer reichhaltigen Tagescreme. Trotzdem ist es wichtig, das Gesicht vorher einzucremen, damit die Haut ausreichend geschützt ist und nicht austrocknet.
Warum die Botox-Creme nicht ewig faltenfrei macht
Et voilà – für immer faltenfrei durchs Leben? Von wegen! Die Botox-Creme hält nach Angaben des Herstellers bis zu neun Stunden. Tatsächlich funktioniert die Tagescreme bei wirklich kleinen Mimikfalten um den Mund und auf der Stirn. Tiefe Falten lassen sich mit der Botox-Creme nicht verstecken. Dabei entsteht laut Kundenrezensionen auf Amazon beim Einwirken ein etwas unangenehmes Gefühl. Die Haut spannt und zieht sich zusammen. Die Falten werden aber gemindert.
Ein weiterer Nachteil: Das Auftragen von Make-up danach ist möglich, löst die Botox-Creme aber wieder auf. Damit verschwindet auch der erwünschte Effekt innerhalb weniger Minuten wieder.
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Statt Botox-Creme: So könnt ihr Falten effektiv vorbeugen
Ab dem 25. Lebensjahr produziert unsere Haut weniger körpereigene Hyaluronsäure und Kollagen. Das wiederum bewirkt, dass Falten entstehen und die Haut ihre Spannkraft verliert. Einige Menschen sind davon früher betroffen als andere – wann ihr Falten bekommt, hängt auch von der Genetik und eurer Hautroutine ab. Wenn ihr Falten vorbeugen wollt, helfen diese drei Tipps:
Pflege von innen: Gesunde Ernährung und viel Trinken versorgen eure Haut von innen mit den nötigen Nährstoffen, die sie braucht, um gesund und straff auszusehen.
Sonnenschutz: UV-Strahlung verursacht eine frühzeitige Hautalterung und schädigt eure Haut. Benutzt deshalb täglich eine Gesichtscreme mit Sonnenschutz*.
Stress vermeiden: Auch Stress und zu wenig Schlaf fördern die Hautalterung. Achtet auf Ruhepausen und eine gute Schlafqualität.
Pflege: Reinigt und pflegt eure Haut regelmäßig und nehmt euch vor allem vor dem Schlafengehen Zeit, Make-up und Co. von der Haut zu entfernen. Für die Pflege könnt ihr eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme verwenden – gerne mit Straffungseffekt*.
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Für wen lohnt sich die Botox-Creme?
Wer seine Mimikfalten ab und an verstecken möchte, hat mit den Gesichtscremes eine schonende Alternative zu einer (fragwürdigen) Schönheits-OP. Die Prozedur geht schnell und verleiht dank muskellähmender Eigenschaften ein junges, schönes Finish. Im Gegensatz zu Cremes mit Hyaluron und Co. seht ihr die Ergebnisse sofort – viele Nutzerinnen klagen allerdings auch über ein unangenehmes Spannungsgefühl. Fakt ist: Komplett faltenfrei durch Botox-Cremes sieht dann doch anders aus.
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