Schritt-für-Schritt-Anleitung für den 90s BlowoutLocken und Volumen wie vom Friseur – mit Glätteisen oder Rundbürste

Die Neunziger sind zurück!
Nicht nur in Sachen Kleidung, sondern auch in Sachen Frisuren. Geglättete Haare sind out – je mehr Volumen, desto besser, lautet das Motto stattdessen. Doch wie gelingt der „Wie vom Friseur”-Look ganz ohne Friseur?
Blowout-Frisur und Locken ohne Dyson Airwrap und Co. – so geht’s!

In den Neunzigern liebten sie Stars wie Claudia Schiffer oder Cindy Crawford: die Blowout-Frisur. Volumen, Locken und ganz viel Schwung machen diesen Trend aus, der auch heute wieder ganz schön angesagt ist.
Doch anders als in den 1990er Jahren wird er heute immer öfter mit Multifunktions-Geräten wie dem Dyson Airwrap oder dem Shark FlexStyle kreiert. Geräte, die jedoch nicht jedermann zu Hause hat und die sich vielleicht auch nicht jedermann leisten kann oder will.
Aus diesem Grund zeigen wir euch, wie ihr den klassischen Blowout ganz oldschool stylt – mit Föhn und Rundbürste oder einem Glätteisen.
Vorbereitung ist das A und O
Vor dem Styling solltet ihr eure Haare gründlich vorbereiten. Bedeutet: Gebt nach dem Haarewaschen einen Hitzeschutz hinein. Wer sich für die Variante mit dem Glätteisen entscheidet, der sollte außerdem darauf achten, die Haare zuvor vollständig trocken zu föhnen – ansonsten drohen verheerende Hitzeschäden.
Lese-Tipp: Sturmfrisur ade! So halten eure Haare jedem Wetter stand
Schritt für Schritt: Locken und Volumen föhnen mit der Rundbürste
Wer sich für die Variante mit der Rundbürste entscheidet, der kann seine Haare ein wenig anföhnen. Die restliche Feuchtigkeit verschwindet dann im Stylingvorgang, den wir euch jetzt erklären:
Mit der Bürste setzt ihr direkt an der Kopfhaut an. Legt eine etwa zwei Zentimeter breite Strähne über die Bürste.
Nun heißt es: drehen und nach unten ziehen. Bedeutet: Mit einer leichten, aber konstanten Drehbewegung zieht ihr die Bürste jetzt vom Kopf weg und wickelt so die Haare stückchenweise auf der Bürste auf.
Gleichzeitig dreht ihr die Bürste so, dass sich die Haare, die nicht mehr auf der Bürste aufliegen, um sich selbst wickeln.

Parallel föhnt ihr die ganze Zeit über direkt an der Bürste.
Wem die ganzen Drehungen mit der Bürste nicht liegen, der kann es wie folgt versuchen:
Mit der Bürste setzt ihr wieder direkt an der Kopfhaut an. Legt eine etwa zwei Zentimeter breite Strähne über die Bürste.
Nun heißt es wieder: drehen und nach unten ziehen. Bedeutet: Mit einer leichten, aber konstanten Drehbewegung zieht ihr die Bürste auch bei dieser Variante vom Kopf weg und dreht so die Haare stückchenweise über die Bürste.
Parallel föhnt ihr die ganze Zeit von oben.
Der Unterschied: Bei den Spitzen angekommen, wickelt ihr die Haare einmal vollständig auf die Bürste auf.
Am Ansatz angekommen, die Haare kurz aufgewickelt auskühlen lassen.

Zum Schluss die Haare von der Bürste abwickeln – fertig.
Hierbei gilt: je kleiner die Rundbürste, desto lockiger das Ergebnis.
Tipp: Auf diese Weise stylt ihr auch voluminöse Curtain Bangs. Einfach die vordere Haarpartie nach oben hin auf die Rundbürste aufwickeln, gleichzeitig föhnen und die Haare dann kurz aufgewickelt auskühlen lassen.
Locken mit dem Glätteisen machen – mit dieser Anleitung gelingt es auch Anfängern
Kommt das Glätteisen zum Einsatz, geht es nach dem Föhnen der Haare wie folgt weiter:
Geht strähnenweise vor und setzt mit dem Glätteisen gleich am Haaransatz an.
Nun dreht ihr das Glätteisen so, dass ihr die Haarsträhne in einer gleichmäßigen (!) Bewegung über die Außenseite des Eisens zieht. Wichtig: In der Bewegung solltet ihr nicht stoppen, sonst gibt es unschöne Kanten.

Zieht das Glätteisen auf diese Weise vom Ansatz bis runter in die Spitzen.
Im Video zeigt euch Star-Friseur Shan Rahimkhan noch einmal, wie ihr Schritt für Schritt zur beliebten Trend-Frisur gelangt.
Im Video: Locken mit der Rundbürste und dem Glätteisen – Experte macht vor, wie’s geht
Locken wie vom Friseur – Übung macht den Meister
Zugegeben: Im ersten Moment kann einen das ganze Drehen und Wickeln ganz schön durcheinander bringen. Doch mit etwas Geduld und Übung bekommt ihr den wortwörtlichen Dreh ganz schnell raus. Probiert’s aus! (vho)