Binotto mahnt zur Geduld

Zukunftsfrage wird für Mick Schumacher zum Krimi - kein Mitspracherecht für Ferrari?

 Formula 1 2022: Belgian GP CIRCUIT DE SPA FRANCORCHAMPS, BELGIUM - AUGUST 28: Mick Schumacher, Haas VF-22 during the Belgian GP at Circuit de Spa Francorchamps on Sunday August 28, 2022 in Spa, Belgium. Photo by Andy Hone / LAT Images Images PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxONLY GP2214_091440_ONY5926
Mick Schumacher erlebte in Spa ein Wochenende zum Vergessen.
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Puh, das bleibt ein echter Krimi: Ferrari-Teamchef Mattia Binotto mahnt bei der Frage nach der Formel-1-Zukunft von Mick Schumacher zur Geduld. "Er hat sich die letzten Rennen verbessert. Aber es ist immer noch zu früh, ein Urteil zu treffen", sagte der Italiener nach dem Rennen in Spa-Francorchamps bei Sky. Der Haas-Pilot ist Zögling der Ferrari-Akademie. Als Motorenpartner dürfte die Scuderia bei Haas auch gewissen Einfluss bei der Fahrerbesetzung haben.

"Wir werden uns mit Günther zusammensetzen"

Allerdings hatte Haas-Teamchef Günther Steiner in Belgien versichert, Ferrari habe für das kommende Jahr kein Recht auf Mitbestimmung bei den Piloten. Binotto indes sagte: "Wir werden uns dann mit Günther zusammensetzen und eine Entscheidung fällen." Wichtig sei es, die gesamte Saisonleistung von Schumacher zu bewerten.

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Der Vertrag des 23-Jährigen läuft Ende Dezember aus. Zu Beginn der Saison hatte Schumacher zwei heftige Unfälle verbucht. In Silverstone und Spielberg sammelte er dann zwölf Punkte, zuletzt ging er aber wieder dreimal leer aus. "Das Auto ist nicht mehr so gut wie am Anfang des Jahres, damit wirst du nicht mehr Fünfter oder Sechster, deshalb ist es schwer groß aufzufallen", sagte Landsmann Sebastian Vettel.

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Schumacher sei aber jemand, der stetig dazu lerne. "Er macht im Hintergrund seine Sache aber gut und ich wünsche ihm, dass er drin bleibt und ein gutes Auto bekommt", sagte Vettel. Der 35-Jährige wird nach diesem Jahr die Formel 1 verlassen. Sollte auch Schumacher kein Cockpit bei Haas oder einem anderen Team bekommen, könnte erstmals seit 1990 wieder eine Formel-1-Saison ohne deutschen Piloten gefahren werden. (tno/dpa)