Sturm, Schnee und dann Kälte
Achtung: Diese Wetterwoche wird noch richtig heftig
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von Oliver Hantke und Martin Pscherer
Der Februar zeigt direkt seine Wetterkrallen. Die nächsten Wettertage werden richtig ungemütlich mit viel Wind, Schnee und Kälte. Zieht Euch warm an! In den Alpen wird es am Wochenende extrem!
Ergiebiger Schneefall wohl die größte Gefahr
„Turbulent geht es in Deutschland in den nächsten Tagen weiter: Der Höhepunkt des Sturms ist am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag erreicht. Ab Donnerstag gibt es zum Teil kräftige Neuschneemengen in den Alpen mit entsprechender Lawinengefahr. Ab Sonntag gehen dann die Temperaturen wieder zurück, Schnee fällt wieder bis in tiefere Lagen und nächste Woche könnte es dann richtig winterlich kalt werden.“, führt uns RTL-Wetterexperte Martin Pscherer ins Wettergeschehen der kommenden Tage ein. Aber eins nach dem anderen.
Sturmtief Oleg bringt Orkanböen und Gewitter
Es ist ganz schön was los in der Wetterküche. Am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag tobt sich Sturmtief Oleg über Deutschland aus. Bei kräftigen Schauern oder Gewittern sind Richtung Norden schwere Sturmböen um die 100 km/h zu erwarten. Aber auch im Binnenland wird es bei kräftigen Schauern mit Sturmböen ungemütlich. Betroffen sind vor allem Niedersachsen, Ostwestfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
In der Nacht legt der Sturm noch einen Zahn zu. Vor allem in der Nordhälfte Schleswig-Holsteins und im gesamten Ostseeumfeld, besonders vom Darß bis nach Hiddensee und Teilen Rügens sind dann schwere Sturmböen möglich. Dann sind auch orkanartige Böen und womöglich vereinzelt Orkanböen drin. In diesen Zeitabschnitten und Regionen meist Böen von 80-120 km/h.
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Extreme Schnee- und Lawinengefahr in den Alpen
Eine gefährliche Ladung Schnee gibt es für die Alpen bis zum Wochenende. Das bedeutet aber auch gleichzeitig steigende Lawinengefahr und erhöhte Einsturzgefahr für Dächer. In den Höhenlagen über 1.000 Meter müssen wir zum Teil mit 1 bis 2 Meter Neuschnee rechnen. Das ist schön extrem und betrifft vor allem die Alpentäler und das Berchtesgadener Land sowie unsere Nachbarn aus Österreich. Die Lawinengefahr wird voraussichtlich auf die höchste Warnstufe gesetzt, zumal durch den Wind Schneeverwehungen und große Schneeverfrachtungen stattfinden. Das gab es in diesem Winter noch nicht ein einziges Mal und könnte richtig extrem werden mit Sperrungen von Pässen und etlichen Straßen, Wegen und Skigebieten.
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Nächste Woche Winter mit Kälte und Frost
Die oben angedeutete sinkende Schneefallgrenze geht mit einem Temperaturrückgang einher. Das bedeutet wieder Frost in den Nächten, Kratzen am Morgen und Temperaturen nur wenig über dem Gefrierpunkt am Tage mit entsprechender Glätte auch in tieferen Lagen. Wie heftig und wie lange sich die winterliche Kälte breit macht, ist noch nicht abzusehen. Aber zu Beginn der neuen Woche kommt sie zumindest bei uns an. Dicke Jacke, Handschuhe und Schal und ein wenig mehr Zeit auf dem Weg zur Arbeit sollten wir auf jeden Fall einplanen.
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Wetter auf einen Blick
- Schwere Sturm-, orkanartige Böen und Orkanböen bis in die Nacht zu Donnertag
- 1 bis 2 Meter Neuschnee in den Alpen
- Lawinengefahr in den Alpen steigt am Wochenende enorm an
- Nächste Woche neue Winterkälte und frostige Nächte
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(oha, mps)