Jetzt wartet sie auf den rettenden OP-Termin

Annie (20) leidet jahrelang wegen Fehldiagnose - dann hilft ihr eine Fremde auf Facebook

Annie Marshall
Annie hatte jahrelang extreme Probleme beim Essen
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Als Mensch zu erkranken und keine richtige, oder sogar die falsche, Diagnose zu bekommen, ist wohl einer der größten Albträume, die man auf der Welt haben kann. Man hat Symptome, doch leider kann einem niemand richtig helfen, weil die Ursache nicht erkannt wird.
So erging es jahrelang einer jungen Frau aus Epping Forest (England), ehe sie sich völlig verzweifelt an eine Gruppe auf Facebook wandte und dort von ihrem Leid berichtete. Zu ihrer Überraschung bekam sie kurz darauf eine Nachricht von einer fremden Frau, die nun ihr Leben verändern könnte.

Große Probleme beim Essen

Die Leidenszeit der 20-jährigen Annie Marshall begann im März 2020. Zu dieser Zeit hatte sie sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Danach hatte sie jedes Mal große Schmerzen, wenn sie etwas aß. Ein schrecklicher Zustand, der noch etwas länger anhalten sollte.

Denn erst im März 2021 bekam Annie die Diagnose Gastroparese (eine Magenkrankheit) und obwohl sie von diesem Zeitpunkt an auch behandelt wurde, wurden die Symptome nicht besser. Völlig frustriert berichtete sie auf Facebook in einer Gruppe für die Krankheit, wie schlecht es ihr geht, als sie plötzlich eine Nachricht von einer Frau bekam, in der stand, dass sich Annie mal nach weiteren Diagnosen umschauen sollte.

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Annie Marshal after her illness started. See SWNS story SWOCmals; A woman who suffers from a debilitating disease says she was finally diagnosed after a year of confusion - when a stranger reached out to her on Facebook. Annie Marshall, 20, first began experiencing symptoms in March 2020 after a bout of food poisoning left her in pain every time she ate.   And, after seeing a number of specialists, she was diagnosed with gastroparesis in March 2021. But none of the medications or treatments she was given helped relieve the symptoms - and she even had to go on a liquid diet.  It was only after she vented her frustrations in a Facebook group for gastroparesis sufferers that a woman reached out to her and suggested she looks into Median Arcuate Ligament Syndrome, or MALS for short.  Annie, from Epping Forest, Essex, said: ?A stomach is supposed to empty itself in half an hour but for me, after four hours, zero percent had emptied. 
 / action press
Auf diesem Foto sieht man, wie sehr die Krankheit Annie mitgenommen hat.
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Endlich die richtige Diagnose

Die Engländerin erklärte: „Der Magen soll eigentlich verdauen und nach etwa einer halben Stunde von selbst wieder leer sein. Das war bei mir nicht der Fall, selbst nach vier Stunden hatte sich nichts geändert. Ich wusste nicht, was ich machen sollte und darunter litt mein Selbstwertgefühl. Ich hatte schon fast aufgegeben, weswegen ich in der Facebook-Gruppe für Gastroparese-Erkrankte von meinem Zustand berichtete. Dann bekam ich eine Nachricht von einer Frau aus Amerika, die mir erzählte, dass sie seit zwanzig Jahren Krankenschwester sei und ich mir MALS (englisch: Median arcuate ligament syndrome; deutsch: Dunbar Syndrom) anschauen sollte.“

Die Fremde wusste nämlich, wovon sie sprach: „Sie hatte es selber und hatte mit dem MALS-Chirurgen zusammengearbeitet – ich hatte also in dem Sinne Glück.“

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Symptome passen zu MALS

Zu den Symptomen von MALS gehören Bauschmerzen, Blähungen und Übergeben. Zudem können Menschen, die länger darunter leiden, eine Angst vor dem Essen entwickeln, weil jeder Bissen zu Schmerzen führt. Hört man auf zu essen, verringert sich auf ungesunde Art und Weise das Gewicht, was zu einer kritischen körperlichen Verfassung führen kann.

Genau das hatte Annie auch erlebt. Mit der Empfehlung der fremden Frau ging sie auf die Suche nach einer Spezialistin bzw. einem Spezialisten, um endlich die richtige Behandlung für ihr Leiden zu bekommen.

Lebensverändernde Operation steht an

Mittlerweile wurde die 20-Jährige tatsächlich fündig. Im US-Bundesstaat Connecticut wird sie von einem weltweit renommierten MALS-Spezialisten untersucht werden und dann hoffentlich noch in diesem Jahr die lebensverändernde Operation bekommen.

Nach ihrer offiziellen Diagnose schrieb Annie: „Ich wurde geröntgt von einem Arzt in London und positiv auf MALS getestet. Zudem kam noch eine weitere Diangose ans Licht, nachdem man mir Steroide in ein paar Nerven gespritzt hatte.“

Weiter berichtete sie: „Ich kontaktierte den weltbesten MALS-Chirurgen, der in Connecticut sitzt und ich schickte ihm meine Röntgenbilder – jetzt stehe ich auf der Warteliste für die Operation, die hoffentlich im Juli durchgeführt wird.“ Hoffentlich hat die Leidenszeit von Annie dann ein Ende. (nul)