Kind überlebte TragödieVier Tote in Chemnitz - Ermittler bestätigen Todesschüsse: "Das Kind ist der Hauptleidtragende"

Bei ihren Ermittlungen zu den vier Toten in einem Chemnitzer Wohnhaus konzentriert sich die Staatsanwaltschaft jetzt auf den Ablauf der Tat und Motive für das Geschehen und bestätigt erste Erkenntnisse zum Ablauf der Tat. Den aktuellen Stand der Ermittlungen sehen Sie im Video.

Staatsanwalt: „Das Kind ist der Hauptleidtragende“

Bei ihren Ermittlungen zu den vier Toten in einem Chemnitzer Wohnhaus konzentriert sich die Staatsanwaltschaft jetzt auf den Ablauf der Tat und Motive für das Geschehen. Neben den Leichen sei eine Pistole gefunden worden, die mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Tatwaffe war, sagte der Chemnitzer Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein am Donnerstag auf dpa-Anfrage. Unklar sei aber noch, in welcher Reihenfolge die Menschen zu Tode kamen.

Medienberichte, wonach der 72 Jahre alte Mann zunächst seine 69 Jahre alte Frau und dann ein jüngeres Paar im Alter von 32 und 34 Jahren erschoss, bestätigte Klein nicht. Das müsse erst die Spurenauswertung ergeben. Es gehe jetzt darum, den Ablauf der Tat und deren Hintergründe festzustellen. Dazu werde man auch Nachbarn befragen. Hinweise zu dem Kind des jüngeren Paares gibt die Staatsanwaltschaft bewusst nicht. „Das Kind ist der Hauptleidtragende“, sagte Klein.

Erweiterter Suizid in einem Chemnitzer Wohnhaus

Die vier Leichen waren am Ostermontag in einem Haus im eher dörflich geprägten Chemnitzer Stadtteil Mittelbach gefunden worden. Die Polizei hatte einen Hinweis erhalten. Die vier Menschen lebten zusammen in dem Haus. Ein Nachbar berichtete im RTL-Interview von Streitigkeiten zwischen den Paaren.

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