Aufmerksame Mutter bemerkt weißes "Leuchten"

Video enthüllt tödliche Wahrheit: Cayson-Jay (2) hat Krebs

Eine Videoaufnahme hat dem kleinen Cayson-Jay Palethorpe aus Birmingham das Leben gerettet. Kurz nach Cayson-Jays zweitem Geburtstag fällt seiner Mutter Chloe Ross auf, dass ihr Sohn schielt und sein linkes Auge trüb erscheint. Zunächst hält sie dies einfach für einen leichten Silberblick. Doch als sie dann auch auf einer Videoaufnahme von Cayson-Jay bemerkt, dass aus dem Auge ein weißes "Leuchten" zu kommen scheint, schrillen ihre Alarmglocken. Die 22-Jährige googelt die Symptome ihres Sohnes und ist entsetzt, als alle Anzeichen auf ein Retinoblastom hindeuten - eine seltene Art von Augenkrebs, die häufig kleine Kinder betrifft. Im Juni 2022 bestätigen sich ihr schlimmsten Befürchtungen, als die Ärzte einen großen Tumor im Auge des Kindes entdecken.
Und obwohl die Erkrankung des Jungen bereits weit fortgeschritten ist, gilt Cayson-Jay heute als geheilt – auch dank seiner aufmerksamen Mama. Die ganze Geschichte erzählen wir im Video.
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Ein Retinoblastom ist tödlich, wenn es unbehandelt bleibt

Bei einem Retinoblastom handelt es sich eine Krebserkrankung des Auges in Form eines bösartigen Tumors auf der Netzhaut, also hinten am Auge. "Das ist eine ganz seltene Erkrankung, Gott sei Dank selten, allerdings auch eine zu 100 Prozent tödliche, wenn man nichts dagegen tut", erklärt Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht im Zusammenhang mit einem ähnlichen Fall einer Familie aus den USA . Wenn diese Art von Tumor auftritt, tritt er fast nur bei Babys und Kleinkindern bis fünf Jahren auf. "Das liegt daran, dass die Zellen, die da entarten, Entwicklungszellen der Netzhaut sind - und die gibt es eben nur in dieser Lebensanfangsphase, im späten Alter taucht es so gut wie nie auf", so Specht zu RTL.

Die Deutsche Krebsgesellschaft schätzt auf ihrer Website, dass etwa 80 Prozent der erkrankten Kinder jünger als vier Jahre alt sind. Die Chance auf diese Erkrankung bei Kindern liegt bei 18.000 bis 20.000 zu eins. (mas/dhe)