Paul Ansell gibt TV-Interview: "Wir werden sie niemals aufgeben, wir werden sie finden"
Vermisstenfall Nicola Bulley: Lebensgefährte glaubt nicht an Fluss-Theorie

Wird das Schicksal der verschwundenen Zweifach-Mama Nicole Bulley aus Lancashire je aufgeklärt? Seit zwei Wochen rätseln Familie, Ermittler und die Öffentlichkeit weit über die Grenzen ihrer englischen Heimat hinaus, was der 45-Jährigen zugestoßen sein könnte. Nun hat sich ihr Lebensgefährte Paul Ansell erstmals in einem längeren TV-Interview geäußert. Er ist davon überzeugt, dass Nicola nicht in den Fluss gestürzt und ertrunken ist, sagte er dem Sender „Channel 5“.
„Jedes Haus, jede Garage, jedes Nebengebäude, jedes Grundstück unter die Lupe nehmen“

Er glaubt vielmehr, dass Dritte am Verschwinden seiner Partnerin beteiligt sind. „Menschen lösen sich nicht einfach in Luft auf“, sagt er. „Was auch immer passiert ist – es muss in meinen Augen jemand sein, der die Gegend kennt“, so der 44-Jährige weiter. Nur Einheimische, die sich in dem Gebiet auskennen, könnten sich dort unbemerkt bewegt haben, glaubt er.
Weiter appellierte er an die Ermittler: „Ich möchte, dass jedes Haus, jede Garage, jedes Nebengebäude, jedes Grundstück unter die Lupe genommen wird.“
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Video: Der mysteriöse Vermisstenfall Nicola Bulley
„Nikki würde uns niemals aufgeben"
In der Sendung „Vanished: Where is Nicola Bulley?“ zeigt sich der zweifache Vater verzweifelt, gibt sich aber auch kämpferisch. Es müsse „einen Weg geben, herauszufinden, was passiert ist.“ Er ist sicher: „Nikki würde uns niemals aufgeben. Und wir werden sie niemals aufgeben, wir werden sie finden.
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Nicola Bulley verschwand am 27. Januar, nachdem sie ihre sechs und neun Jahre alten Töchter zur Grundschule gebracht hatte. Sie war anschließend mit Familienhund Willow am Fluss Wyre spazieren. Der Hund wurde am Fluss gefunden, in der Nähe lag Nicola Bulleys Handy auf einer Bank. Es war mit einer Telekonferenz ihres Arbeitgebers verbunden, Kamera und Mikrofon waren nicht aktiv.
Nicola Bulley verschwand beim Hundespaziergang

Die Polizei hat bisher keine Hinweise auf ein Verbrechen und geht davon aus, dass die Frau in den Fluss gefallen und ertrunken ist.
Zugleich betonen die Ermittler jedoch, sie seien „völlig offen“ für neue Informationen und prüften sämtliche Szenarien. Paul Ansell jedenfalls ist „zu 100 Prozent davon überzeugt, dass es nicht der Fluss ist.“ (uvo)