Neues Überwachungsvideo von Nicola Bulley
Diese Bilder zeigen die vermisste Mutter kurz vor ihrem Verschwinden
Seit mittlerweile 13 Tagen ist Nicola Bulley wie vom Erdboden verschluckt! Jetzt sind erstmals Bilder veröffentlicht worden, die die vermisste Engländerin am Tag ihres Verschwindens zeigen – die Aufnahmen stammen von einer Überwachungskamera. Seit heute unterstützt ein Spezialteam von Tauchern bei der Suche nach der zweifachen Mutter. Die 45- jährige Hypothekenberaterin aus Inskip, Lancashire (England) war am 27. Januar plötzlich verschwunden, als sie mit ihrem Hund in der Nähe des Flusses Wyre spazieren ging.
Die letzten Aufnahmen vor Nicola Bulleys Verschwinden – können sie helfen, die Vermisste zu finden?
Ein nun veröffentlichtes Überwachungsvideo zeigt Nicola Bulley nur wenige Stunden vor ihrem Verschwinden. Auf den Bildern ist die zweifache Mutter zu sehen, wie sie ihren Geländewagen in ihrer Einfahrt belädt. Sie trägt einen langen, dunklen Mantel, eine Jeans und Gummistiefel. Im Kofferraum befinden sich auch Hund Willow und eine Hundeleine. Dann steigt Nicola Bulley in das Auto, um ihre beiden Töchter in die Schule zu bringen.
Nicolas Angehörige erhoffen sich durch das Publikmachen der privaten Aufnahmen neue Hinweise. Doch ob die Bilder bei der Lösung des Rätsels um Nicola Bulley helfen werden, ist fraglich: Darauf ist nichts Außergewöhnliches zu sehen; Nicolas Verhalten wirkt auf den ersten Blick normal. Der Ablauf der Ereignisse deckt sich mit dem Zeitplan, den die Ermittler zuvor schon von Handydaten und Zeugenaussagen rekonstruiert hatten. Die Bilder von den Stunden vor Nicolas Verschwinden sprechen weder eindeutig für ein Unglück am Fluss, noch für ein mögliches Verbrechen.
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Spezialtaucher scannen Fluss mit Hightech-Ausrüstung - Einsatzleiter wirft Polizei schlampiges Vorgehen vor
Ein Expertenteam von Tauchern ist am Montagmorgen mit Hubschraubern und spezieller Sonarausrüstung in die Gemeinde St Michael’s on Wyre gereist, um die Suche nach Nicola Bulley zu unterstützen. Peter Faulding, Gründer der privaten Suchorganisation Specialist Group International (SGI) hatte im Interview mit „Sky News“ angekündigt, dass die Spezialausstattung eine „sehr hohe Trefferquote" habe und bei Suchaktionen „Menschen innerhalb einer Stunde finden" könne.
Bulleys Familie hatte die SGI-Taucheinheit schon vor einigen Tagen um Hilfe gebeten, doch die Polizei von Lancashire hatte deren Unterstützung zunächst abgelehnt, sagte Chef Faulding gegenüber „GB News“. Der Forensik-Experte bezeichnete die Ermittlungen im Fall Nicola als „chaotisch", da möglicherweise wichtige Beweise übersehen worden seien. Er kritisierte auch, dass die Polizei das Gebiet, in dem Nicola verschwand, nicht abgesperrt haben soll, weil sie zu schnell davon ausging, dass es keine verdächtigen Umstände gab.
Ein Sprecher der Polizei von Lancashire vermeldete nun, dass man in Zusammenarbeit mit der nationalen Polizei, Partnerorganisationen, der Öffentlichkeit und nun auch der SGI „weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun und jede verfügbare Taktik einsetzen, um Nicola zu finden“. Die Polizei wolle nun die Daten der Fitness-Uhr untersuchen, die Nicola um ihr Handgelenk trug. (lmc)