Verdi und EVG fordern hohen Inflationsausgleich
Medienbericht: Mega-Streik soll Deutschland Ende März komplett lahmlegen

Jetzt kommt es doch knüppeldick: Deutschland droht ein flächendeckender Arbeitskampf im Verkehrssektor. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind einem Medienbericht zufolge zu einem gemeinsamen ganztägigen Warnstreik am 27. März aufgerufen. Damit würde Deutschland im Verkehrssektor nahezu lahmgelegt.
IM VIDEO: Debatte um Streikrecht
Keinen Bahnen, keine Flüge, Autobahntunnel geschlossen
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) planen offenbar für den 27. März einen gemeinsamen eintägigen Warnstreik. Dies berichtet die "Bild am Sonntag". "Wenn wir das tun, werden wir Streiks rechtzeitig ankündigen. Selbstverständlich verzahnen wir uns mit Verdi. Wir möchten keinen Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten, sondern gute Löhne für alle Beschäftigten in der Mobilitätsbranche", erklärte die stellvertretende Vorsitzende der EVG, Cosima Ingenschay, dem Blatt.
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Das würde bedeuten: Bei der Bahn fährt fast kein Zug, auch im öffentlichen Nahverkehr geht nichts mehr. Auf den Flughäfen können keine Flugzeuge mehr abheben, da die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, wie zum Beispiel die Flughafenfeuerwehr, streiken. Auch auf Deutschlands Straßen gibt es dann Probleme: Auch die Mitarbeiter der Bundesautobahngesellschaft sollen sich beteiligen. Dann müssen Tunnel gesperrt werden.
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Verdi: Streikpläne weder bestätigt noch nicht bestätigt
Verdi wollte auf Anfrage die Streikpläne weder bestätigen noch dementieren. Die Bahn arbeitet nach Informationen der Zeitung aber bereits an Notfallplänen für den Tag.
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Am 27. März beginnt die nächste Verhandlungsrunde für die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Verdi fordert angesichts der Rekordinflation eine Lohnsteigerung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro im Monat mehr. Die EVG will 12 Prozent mehr Lohn und mindestens 650 Euro im Monat mehr. Die Bahn hat für die 180.000 Beschäftigten bisher noch kein Angebot vorgelegt. (reuters/ija)