Unter Mordverdacht im Fall Maddie McCannHat Christian B. auch etwas mit dem Verschwinden von René Hasee (6) zu tun?

13 Jahre nach dem rätselhaften Verschwinden von Maddie McCann haben die Ermittler nun einen Deutschen im Verdacht. Der 43-jährige Christian B. könnte das Kind damals entführt und getötet haben. Ist der Mann vielleicht sogar noch für weitere Taten verantwortlich? Laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ prüft die Polizei nun auch, ob es einem Zusammenhang mit dem Fall des vermissten René Hasee gibt. Der Sechsjährige verschwand 1996 im Sommerurlaub in Portugal.
Christian B. soll sich in der Zeit regelmäßig in Portugal aufgehalten haben
René aus Elsdorf (Nordrhein-Westfalen) war mit seiner Mutter und deren Lebensgefährten im Ferienort Aljezur an der portugiesischen Algarve. Am Strand ließ das Paar den Jungen kurz aus den Augen, seitdem ist René spurlos verschwunden. Bis heute ist völlig unklar, was mit dem Kind passiert sein könnte.
Elf Jahre später verschwand Maddie im nur 40 Kilometer entfernten Praia da Luz aus dem Hotelzimmer ihrer Eltern. Jetzt haben die Ermittler Hinweise darauf gefunden, dass Christian B. für das Verschwinden des kleinen Mädchens verantwortlich sein könnte.
Ermittler prüfen Parallelen zum Fall der vermissten Inga
Der 43-Jährige hielt sich 1995 und 2007 regelmäßig in Portugal auf, einige Jahre davon in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz. Er fiel mehrfach auch wegen Sexualstraftaten auf und sitzt aktuell eine Haftstrafe für den Handel mit Betäubungsmitteln ab.
Die Ermittler schließen nicht aus, dass Christian B. weitere Straftaten begangen haben könnte. Die Staatsanwaltschaft in Stendal prüft nun auch einen Zusammenhang mit dem Fall der vermissten Inga. Die Fünfjährige aus Schönbeck verschwand am 2. Mai 2015. Er soll sich damals ganz in der Nähe aufgehalten haben.

Renés Vater will wissen, was mit seinem Sohn passiert ist
Ähnlich wie Maddies Eltern, hoffen auch die Angehörigen von René Haase nun endlich auf Gewissheit. Der Vater des vermissten Jungen sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass er es aber für sehr unwahrscheinlich halte, dass sein Sohn noch am Leben sei.