Demonstranten blockieren Festival-Zufahrtsstraße in Nevada
Mit vorgehaltener Waffe: US-Ranger zerren Klimaaktivisten von der Straße
Ranger rammen Blockaden mit Jeep!
Im US-Bundesstaat Nevada machen Ordnungskräfte der Nevada Rangers kurzen Prozess mit Klimaaktivisten. Die blockieren die Hauptzufahrtsstraße zum berühmten „Burning Man“-Festival. Die Ranger rasen erst mit ihrem Jeep durch die Straßensperre und nehmen dann einige Demonstranten mit vorgehaltener Waffe fest.
Klimaaktivisten wollten „Burning Man“-Festival in Nevada stören
Wegen der Straßenblockade der Klimagruppe Seven Circles saßen Hunderte Besucher des „Burning Man“-Festivals in ihren Fahrzeugen fest. Videos in sozialen Medien zeigen Aufnahmen von kilometerlangen Staus. Mit einem Fahrzeuganhänger und Plakaten wollten die Aktivisten verhindern, dass die Besucher auf das Gelände gelangen können, wie Seven Circles selbst in einer Pressemeldung scheibt.
Zunächst hatten einige Besucher nach Berichten lokaler Medien selbst erfolglos versucht, die Blockade aufzulösen. Die herbeigerufenen Ranger erledigten das kurzerhand mit ihrem Jeep. Sie rasten mitten durch die Absperrung, an der mindestens ein Aktivist angekettet war. Die radikale Umweltschutzbewegung „Extinction Rebellion“ postete ein Video der Aktion auf Twitter-Nachfolger X und schrieb dazu: „Umweltaktivisten sind weltweit mit Gewalt seitens der Strafverfolgungsbehörden konfrontiert, aber dieses Beispiel ist besonders schrecklich.“
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„Wir sind gewaltlos": Mit vorgehaltener Waffe gegen Klimaaktivisten
Die Aktivisten gaben an, unbewaffnet gewesen zu sein. Auf einem der Videos hört man einen Teilnehmer „wir sind gewaltlos“ rufen. Trotzdem stiegen die beiden Ranger aus ihrem Wagen, zückten unvermittelt ihre Waffe und zerrten die Demonstranten von der Straße. Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer US-Medien sollen einige von ihnen festgenommen worden sein. Auf eine Anfrage der Daily Mail äußerten sich die Behörden nicht zu dem Vorfall.
Die Umweltaktivisten demonstrierten laut eigener Aussage gegen Einwegplastik auf dem Festival. Außerdem stören sie sich an den Privatjets, mit denen einige Besucher anreisen. In ihrer Pressemitteilung schreibt Seven Circles: „Der Zweck der Blockade besteht darin, die Aufmerksamkeit auf die Unfähigkeit des Kapitalismus zu lenken, den Klimawandel und den ökologischen Zusammenbruch zu bekämpfen.“
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Das neuntägige „Burning Man“-Festival findet jährlich in der Black-Rock-Wüste im US-Bundesstaat Nevada statt. Es galt ursprünglich als sozialistische Utopie. Zum Beispiel sind Geld und Autos auf dem Gelände verboten. Die meisten Teilnehmer schließen sich in Camps zusammen. In kommunistischer Hippie Manier wird alles geteilt. (sbl)