Dreifach-Mami wird mit Diebesgut stinkreich - Festnahme!
„California Girls“ klauen Make-up für Millionen - bei Amazon verhökert

Sie schickte Klau-Banden quer durchs Land!
Eine dreifache Mutter (53) aus Kalifornien soll einen organisierten Diebstahlring betrieben haben. Gemeinsam mit zwölf weiteren Frauen soll sie in verschiedenen Einzelhandelsketten Kosmetik im Wert von rund 7,5 Millionen Euro gestohlen und online weiterverkauft haben.
San Diego: Frauen reisen quer durchs Land, um zu klauen
Michelle Mack (53) kassierte offenbar fett ab: Von ihrem Millionen-Anwesen in San Diego aus steuert sie bis zu zwölf Frauen, die für sie im gesamten Land auf Klautouren gehen. Geschädigte sind große US-Handelsketten wie Walgreens oder T.J. Maxx. Sie soll ihren Gehilfinnen sogar Flüge und Hotels bezahlt haben. Das Diebesgut bietet die 53-Jährige schließlich über einen Amazon-Shop an – zu einem Bruchteil des regulären Verkaufspreises.
Lese-Tipp: Diebesbande filmte sich bei Einbrüchen – die Reaktion der Polizei nach der Festnahme ist großartig
Die „California Girls“, wie sich die Klau-Gruppe selbst nennt, schlagen unter anderem in Florida, Texas und Ohio zu. Hunderte von Diebstählen sollen auf ihr Konto gehen, schreibt CNBC. Ermittlern zu Folge sei die Bande eine von vielen. Jährlich würden so Verluste in Milliardenhöhe entstehen, sagen Beamte des Heimatschutzes. Der kalifornische Generalstaatsanwalt Rob Bonta hat 140 Strafanzeigen gestellt.
„Dies ist ein krimineller Plan im Wert von mehreren Millionen Dollar. Es war komplex. Es war orchestriert", so Bonta. Nach Angaben der Behörden hat die Polizei bei der Durchsuchung von Macks luxuriösem Anwesen im spanischen Stil im Dezember fast 10.000 Gegenstände im Wert von mehr als 355.000 Euro sichergestellt. Hunderte von Umschlägen mit Poststempeln seien mit gestohlenen Produkten gefüllt gewesen, die an die Kunden verschickt werden sollten, so die Ermittler.
Lese-Tipp: Polizei findet Diebesbande – dank Apple-Kopfhörern!
Im Video: Diebstahl verläuft schleppend: Frau verhebt sich an Palme
Verschwörung zum organisierten, schweren Diebstahl und Hehlerei

„Wir sprechen hier nicht von einem gewöhnlichen Ladendiebstahl", so der Generalstaatsanwalt. Chatverläufe zwischen der Angeklagten und ihrem Mann belasten sie zudem schwer: „Auch ohne Lancome haben wir gut verdient", lesen die Ermittler. Ihr Mann soll darauf geantwortet haben: „Viele Bestellungen, lass uns loslegen."
Lese-Tipp: Diebe rauben Modegeschäft aus - Wachmann sieht einfach zu!
Damit der Nachschub nicht ausgeht, sollen neue Frauen angeworben worden sein. „Hast du ein paar neue Mädchen bekommen? Ich brauche wirklich Produkte, also wenn du etwas hast, lass es mich bitte wissen", schreibt die Angeklagte einer ihrer Komplizinnen. Und auch der Versandriese Amazon reagiert: Man sei erfreut, dass die Tatverdächtigen festgenommen worden seien. Dies sei eine „deutliche Botschaft, dass der Verkauf gestohlener Waren schwerwiegende Konsequenzen hat." (xes)
Nachrichten, die du brauchst. Geschichten, die dich packen. Infos, die dich weiterbringen. Ein Blick auf RTL.de – und du kannst immer mitreden!