Alles nur ein schlechter Scherz?
Für 5.000 Dollar! Eltern wollen Zwillinge verkaufen und landen im Knast
Ist Blut doch nicht dicker als ein Stapel Dollar-Scheine?
Es ist eine Anklage, die sprachlos macht: Im US-Bundesstaat Kentucky sitzt ein Paar im Gefängnis – der Vorwurf: Menschenhandel. Die Eltern sollen versucht haben, ihre neugeborenen Zwillingsmädchen an ein Familienmitglied zu verkaufen. Für 5.000 Dollar. Das Angebot – quasi 2 für 1 – soll jedoch nur ein Scherz gewesen sein. Die Eltern wittern jetzt sogar eine Verschwörung! Was sie zu den Vorwürfen sagen, seht ihr im Video.
Hat da etwa jemand den Witz nicht verstanden?
Zackary Davis und seine Frau Jacquilyn Keith wollen die Vorwürfen nicht auf sich sitzen lassen. Sie wollen klarstellen, was wirklich passiert sei. Vater Zackary behauptet, eine Verwandte habe in letzter Zeit öfter auf seine beiden kleinen Mädchen aufgepasst – aber nicht, weil das Paar seine Zwillinge loswerden wollte, sondern weil die Eltern aktuell ihr Haus renovierten: „Ich ging jeden Tag dorthin. Ich brachte Geld, Essen und Windeln mit. Ich habe meine Kinder ein paar Stunden gesehen, bin nach Hause gegangen und zurück zur Arbeit."
Bei einem dieser Besuche kommt es zum angeblichen Witz: „Wir haben vor ein paar Tagen gesprochen und ich habe herumgescherzt. Sie sagte dann: Ich gebe dir fünf Riesen für die Kinder! Ich sagte: Haha, ja, du kannst meine Kinder für fünf Riesen haben!“, sagt Zackary Davis und behauptet: „Ich habe nur herumgealbert!"
Lese-Tipp: Paar schläft stockbesoffen am Strand ein - Kinder sind weg!
Ein Scherz, der nicht bei allen Beteiligten gut ankommt. Laut USA Today soll Zackary Davis’ Schwägerin die Polizei alarmiert und erklärt haben, das Paar habe dem Verkauf ihrer Babys zugestimmt. Dafür liefert die Verwandte sogar Beweise.
Vater wittert Kinder-Komplott
Nach Angaben der Polizei liegen den Ermittlern Screenshots und Sprachnachrichten vor, die die Vorwürfe untermauern. Die Eltern der Zwillinge sind empört über diesen vermeintlichen digitalen Kaufvertrag – sie glauben, dass ihre Verwandten sie in eine Falle gelockt haben, um selbst an die Kinder zu kommen. „Ich versuche nur, die Nachricht zu verbreiten, dass das alles korrupt ist und man mir meine Kinder gestohlen hat. Darauf läuft es hinaus, dass sie mir meine Kinder weggenommen haben“, sagt Zackary.
Ein Argument gegen ein tatsächliches Verkaufsangebot bringt Mutter Jacquilyn Keith ein: „Ich habe fünf Kinder. Wenn ich Kinder verkaufen würde, hätte ich keine fünf." Um den Nachwuchs kümmert sich bis zum Gerichtsurteil vorerst nicht die Familie, sondern der Sozialdienst. (xas)
Nachrichten, die du brauchst. Geschichten, die dich packen. Infos, die dich weiterbringen. Ein Blick auf RTL.de - und du kannst immer mitreden!